 Liebe Kundin, lieber Kunde, 2012 geht zu Ende. War es ein gutes Jahr? Jedenfalls kein langweiliges. Dass es für viele Leute – zumindest aus unserem Bekanntenkreis – ziemlich viele Probleme zu lösen gab, mag an kosmischen Strömungen, von höherer Stelle erdachten Prüfungen oder am Zufall liegen, je nachdem, woran man glaubt. Aber nun wird alles gut. Ganz bestimmt! Großbritannien als Nation kann trotz anhaltender Wirtschaftskrise auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Die Olympischen Spiele waren toll organisiert, die Eröffnungszeremonien gelungen (wenn auch für unseren Geschmack etwas "over engineered"), das königliche Thronjubiläum war würdig zelebriert. Und zum guten Schluss hat sich noch der Thronfolger des Thronfolgers des Thronfolgers auf den Weg gemacht. Oder auch die Thronfolgerin...Es gibt also nächstes Jahr wieder etwas zu feiern. Wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben "a very Merry Christmas" und viel Freude, Glück und Gesundheit für das Jahr 2013. Es grüßt Sie herzlich Ihr Team von THE BRITISH SHOP Hier geht‘s zu unserer Homepage: www.the-british-shop.de oder – für Leserinnen und Leser aus Österreich: www.the-british-shop.at und aus der Schweiz: www.the-british-shop.ch Und besuchen Sie mal unseren Blog oder unsere Facebook-Seite! PS: Anregungen, Lob, Kritik? Bitte schreiben Sie uns: redaktion@the-british-shop.de Gefällt Ihnen unser Newsletter? Bitte empfehlen Sie uns weiter und leiten diese E-Mail an Freunde und Bekannte. Vielen Dank! PPS: Falls Sie Schwierigkeiten mit der Anzeige des Newsletters haben, können Sie ihn auch in unserem Archiv lesen! Das sind unsere Themen: Reisefreuden:
Aktuelles
 Nach Nordwales Welch ein Anblick! Conwy Castle im Norden von Wales - eine Burg wie aus dem Märchenbuch, mit acht gewaltigen Türmen – thront auf einem Fels vor der Kulisse der Berge von Snowdonia. Der Effekt ist gewollt. Mit seinem "eisernen Ring" aus zwölf "castles", von denen Conwy Castle wohl das schönste ist, suchte der englische Eroberer Edward I. im 13. Jahrhundert die aufmüpfigen Waliser einzuschüchtern. Heute ist die Burg Weltkulturerbe und verhilft den Walisern zu verlässlichen Einnahmen. Wir sagen es ja: Alles wird gut. Manchmal dauert es halt ein bisschen. www.conwy-castle.co.uk Die Hafenstadt Conwy selbst liegt idyllisch innerhalb der intakten Stadtmauer und ist einen Bummel wert. Besuchen Sie das mittelalterliche Kaufmannshaus Aberconwy House, das elisabethanische Gebäude Plaws Mawr und – und natürlich das kleinste Haus Großbritanniens am Kai. Ein beliebtes Fotomotiv ist auch die Hängebrücke. Gemütlich wohnen Sie im "Townhouse", einer familiär und freundlich geführten Pension. www.thetownhousebb.co.uk Und wenn Sie abends gern ein lokales Bier trinken möchten, empfehlen wir Ihnen das Albion Ale House. www.conwybrewery.co.uk Allgemeine Infos über die Gegend finden Sie hier: www.gonorthwales.co.uk London zu Fuß Die Weihnachtstage werden Sie vermutlich nicht in London verbringen, falls aber doch, verpassen Sie nicht den "Charles Dickens Walk", Treffpunkt am Ersten Feiertag um 14 Uhr an der Riesentanne auf dem Trafalgar Square. Oder gehen Sie, schon um 11 Uhr, zu einem Spaziergang auf den Spuren von Samuel Pepys, des fleißigen Chronisten aus dem 17. Jahrhundert, dem wir unter anderem Beschreibungen des großen Feuers von 1666 sowie vermutlich sämtlicher Mätressen Charles des Ersten verdanken...Aber auch an jedem anderen Tag des Jahres werden London Walks zu Themen von Harry Potter über Jack the Ripper bis hin zum "Olympischen London" angeboten. Ohne Voranmeldung und zu bezahlbaren Preisen. Infos: www.walks.com Für Flexible Drei Nächte für den Preis von zwei, Drinks inklusive oder andere Sonderangebote finden Sie auf der Website www.classicbritain.com Klicken Sie auf "Special Offers". Die Hotels – die meisten in Schottland, aber auch einige in England und Wales – sind sehr unterschiedlicher Qualität, also genau hinschauen, bitte! Vornehm in Schottland Der Hotelname Tigh Na Sgiath (ausgesprochen in etwa "Tei Na Skia") ist zwar ein Zungenbrecher, aber ansonsten gibt es wenig auszusetzen – in diesem schönen Herrenhaus im Cairngorms Nationalpark in Schottland erholten sich einst die Mitglieder der Tee-Dynastie Lipton und luden ihre Freunde zur Jagd. Und wer etwas von Tee versteht, der hat Geschmack! Besonders stolz ist man hier übrigens auf die über das Gelände wuselnden roten Eichhörnchen, die auf den Britischen Inseln Seltenheitswert haben. Derzeit wird das Hotel gerade renoviert, ab Anfang Februar soll wieder auf sein. Buchungen sind aber auch jetzt schon möglich. www.tigh-na-sgiath.co.uk Infos über den Nationalpark: http://visitcairngorms.com Damenwahl Nochmal Schottland – hier haben wir eine Trekkingreise durch die Highlands nur für Frauen entdeckt: www.schottland-reise.com/Für-Frauen.html Männer müssen aber nicht traurig sein, der Veranstalter bietet auch zahlreiche andere Touren an, zum Beispiel zum Thema Whisky! Das verlorene Herrenhaus Trentham Estate in Staffordshire ist ein großer, vom berühmten Gartenarchitekten "Capability" Brown angelegter Landschaftspark mit später ergänztem "italienischen" Garten und vielen mehr oder weniger versteckten Attraktionen – zum Beispiel einer Kollektion von Elfenskulpturen aus Draht. Was fehlt, ist das Herrenhaus Trentham Hall. Es wurde 1912 abgerissen, nachdem sein Eigentümer, der Herzog von Sutherland, es der Gemeinde hatte schenken wollen, weil er es vermutlich nicht mehr finanzieren konnte. Die Bürger aber lehnten dankend ab. Es könnte daran gelegen haben, dass damals der See durch Abwässer aus den berühmten Töpfereien der Gegend stark verschmutzt war. Nun, diese Zeiten sind vorbei, der See ist sauber, aber das prächtige Haus – stilistisch an Buckingham Palace angelehnt – ist weg und bleibt weg. Schade drum. Ein Besuch lohnt trotzdem, denn Sie können herrlich spazieren gehen, die Schönheit der Gärten zu jeder Jahreszeit bestaunen, auf den Monument Hill steigen und zum Schluss einen Afternoon Tea nehmen. Ob nun das Hinzufügen eines Affenparks sowie eines Einkaufs-"Dorfs" glückliche Entwicklungsstrategien waren, darüber mag man streiten. Aber irgendwie muss man solche riesigen Anlagen ja unterhalten, das hat sich nicht geändert seit des Herzogs Zeiten. www.trentham.co.uk Besuchen Sie auch die "potteries" von Stoke-on-Trent: www.visitstoke.co.uk Zum Stöbern Wer will schon stundenlang anstehen? Tickets für viele Attraktionen in Großbritannien sowie Musicalkarten, Vergünstigungspässe und manches mehr finden Sie, praktisch zusammengefasst, auf dieser Website: www.visitbritainshop.com 
Endlich Downton Abbey Kaum zu glauben, aber ab 21. Dezember zeigt ZDFneo, ab 23. Dezember dann auch das ZDF die hoch gelobte britische Serie Downton Abbey (Näheres weiter unten in den TV-Tipps). Was haben wir lange darauf warten müssen! Hoffentlich hatten Sie mehr Geduld als wir und haben nicht gerade das DVD-Set auf Ihren Weihnachtswunschzettel geschrieben...nun ist es zu spät, die Bestellung beim Christkind noch rückgängig zu machen. Falls Sie sich den Drehort der Serie mal live anschauen möchten: Gefilmt wurde hier: www.highclerecastle.co.uk Große Erwartungen Selten scheint uns ein Filmtitel so stimmig, denn wir fiebern der Neuverfilmung des Charles-Dickens-Romans entgegen – und vor allem interessiert uns das Ende, denn davon gibt es ja zwei Versionen: das Original, so wie der Autor es vorgesehen hatte, und das Happy End, zu dem er sich dann mit Rücksicht auf die Leserschaft überreden ließ. Anders als die Version mit Gwyneth Paltrow spielt dieser neue Film nicht in der Gegenwart, sondern ganz werktreu im frühen 19. Jahrhundert. Wie auch immer die Geschichte ausgeht, die begabte Helena Bonham Carter gibt die gruselige Miss Havisham – die stets ein Brautkleid trägt, seit sie am Altar verlassen wurde. Und Ralph Fiennes, ebenfalls ein richtig guter Schauspieler, ist auch dabei. Hier geht´s zum Trailer: www.kino.de/kinofilm/grosse-erwartungen/138334 Die Tour der Steine Wollten Sie schon immer wissen, wie es bei den Rolling Stones hinter der Bühne zugeht? Oder vielmehr zuging, als sie jünger waren? Noch bis 3. Februar können Sie Fotos von der Tournee aus dem wilden Jahr 1972 im Museum "The British Music Experience" (im O2-Stadion in Greenwich) besuchen. Die Dauerausstellung ist ebenfalls sehenswert. www.britishmusicexperience.com Brokat und Perlen Wer sich für Mode, Geschichte oder Kunst oder für alle drei interessiert, sollte gleich den Termin notieren: Die Queen´s Gallery in Buckingham Palace zeigt ab Mai 2013 "In Fine Style" – eine Ausstellung über höfische Mode zu Zeiten der Tudors und Stuarts im 16. und 17. Jahrhundert. Kleidung war damals alles andere als Privatsache, sondern – viel mehr als heute! – Symbol für Status und Macht. Tickets gibt es schon jetzt: www.royalcollection.org.uk/exhibitions/in-fine-style-the-art-of-tudor-and-stuart-fashion 
Sprachecke 1: Merry, jolly, happy Eine Krone aus buntem Papier, über die Festtagsfrisur gestülpt, mag nicht sehr stilvoll sein, aber sie gehört zur britischen Weihnacht unbedingt dazu. Jeder trägt bei Tisch ein solches Teil, bloß der Truthahn nicht, aber der hat ja auch keinen Kopf mehr. Der farbige Saisonartikel, der aus den Christmas Crackers stammt, symbolisiert die fröhlich-unbekümmerte Seite des Familienfestes, die den Briten sehr wichtig ist. Entsprechend viele Vokabeln gibt es dafür – "Christmas" ist "merry" oder "happy", man ist "jolly" und "cheerful", erlebt "the joy of Christmas" und verbreitet "Christmas cheer". In "joy" und "cheer" schwingt die tiefer empfundene Freude der Weihnacht mit, nicht nur die oberflächlichere Fröhlichkeit. Der gängigste Weihnachtsgruß auf den Britischen Inseln ist und bleibt "Merry Christmas" (aber die Queen sagt in ihren Ansprachen, soweit wir das verfolgt haben, immer "Happy Christmas", was als die feinere Variante gilt). Merry ist ein sehr altes Wort und heißt ursprünglich eher "angenehm" als "fröhlich". Erstmals erwähnt im Zusammenhang mit Weihnachten wird es in einem Dokument aus dem 16. Jahrhundert. Der Bedeutungswandel hin zu "ausgelassen" hat sich wohl erst im 19. Jahrhundert etabliert und taucht auch in der "Weihnachtsgeschichte" von Charles Dickens auf. "Merry" gibt es sogar als Bestandteil eines Verbs: "to make merry" heißt feiern, bezieht sich eigentlich immer auf Weihnachten und klingt heute liebenswert altmodisch. Das Hauptwort dazu ist "merrymaking". Sprachecke 2: Word of the Year Das britische Wort des Jahres, ausgewählt von Oxford University Press, ist "omnishambles". Es stammt eigentlich aus einer TV-Politsatire namens "The Thick of It", wanderte dann in die reale Politik und ist heute in aller Munde. Es heißt in etwa "ein einziger Scherbenhaufen" oder "komplettes Chaos" und setzt sich aus dem lateinischen Wort für "alles" und dem englischen "shambles", Durcheinander, zusammen. Eigentlich heißt "shambles" aber Schlachtbank, und das passt ja manchmal auch zur Politik (die britische Presse beurteilte übrigens das Agieren des US-Präsidentschaftskandidaten respektlos als "Romneyshambles"). Inzwischen wird das Wort aber für fast alles gebraucht, was schief geht, das ist ja ein weites Feld. Ein anderer Anwärter auf das Wort des Jahres war übrigens Eurogeddon, der Untergang des Eurolands –da gefällt uns omnishambles dann doch besser. Rezept des Monats: Rotkohl, nicht ganz nüchtern Auch die Briten lieben Rotkohl zum Weihnachtsessen. Er ist zwar nicht ganz so traditionell wie die berühmten Rosenköhlchen, hat aber auf vielen Festtafeln einen Stammplatz. Hier ein Familienrezept mit Portwein: einen mittelgroßen Kopf Rotkohl waschen, den Strunk herausschneiden und den Kohl in feine Streifen schneiden. Zwei Esslöffel Butter in einem großen Topf schmelzen, Rotkohl hinzufügen, umrühren. 700 Milliliter Gemüse- oder Hühnerbrühe, 500 Milliliter roten Portwein (Ruby oder Tawny) und vier Esslöffel braunen Zucker sowie eine Zimtstange und zwei Nelken zugeben. Aufkochen, Deckel auflegen und eine Stunde sanft köcheln lassen. Dann den Deckel abnehmen und weiterköcheln, bis die Flüssigkeit fast ganz verdampft ist. Zimtstange und Nelken herausfischen, den Rotkohl abschmecken und servieren. Wenn Sie ihn am Vortag zubereiten, schmeckt er noch besser – wie praktisch! 
TV-Tipps rund um Großbritannien und Irland
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