Liebe Kundin, lieber Kunde,

eigentlich ist der Winter noch jung, aber die Schotten sind schon jetzt sehr zufrieden mit ihrer Skisaison. Soviel Pulverschnee am Cairngorm Mountain! Nicht nur hoch im Norden war Wintersportwetter: Zum zweiten Mal in Folge haben die Briten eisige Temperaturen, Eis und Schnee in rauen Mengen erlebt, erlitten oder genossen, je nach Sichtweise und Alter. Minus 17 Grad war es tagelang in Yorkshire, erfuhren wir aus den Weihnachtskarten der Verwandtschaft. Bahn und vor allem Flughäfen, Sie wissen es aus den Nachrichten, hatten auch in Großbritannien ihre Probleme. Wenn das so weitergeht mit den Wintern, werden wir und sogar die an laues flaues Schmuddelwetter gewöhnten Briten umdenken müssen. Aber es bleibt der Trost: Im Schnee sieht jede Landschaft noch schöner aus.
Jetzt wünschen wir Ihnen Muße für Spaziergänge und gemütliche Gespräche am Kamin oder bei Kerzenschein. Diese Wintertage nennen manche Leute eine tote Zeit, wir nennen sie eine Zeit zum Luft holen und Kraft schöpfen.

Es grüßt Sie herzlich
Ihr Team von THE BRITISH SHOP
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Das sind unsere Themen:

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Kneipe mit Zimmern
"Pubs with rooms" sind gerade sehr modern in Großbritannien und haben zwei Vorteile: Sie kosten meist weniger als ein Hotel und bieten mehr Komfort als ein Bed & Breakfast. Außerdem kann man dort zu Abend essen, gemütlich am Tresen sitzen und muss danach nur ein paar Stufen hinaufstolpern, ums ins Bett zu kommen. Die Kneipe "The Queens Arms" – "das Wappen der Königin", ein sehr englischer Pub-Name – im Dorf Corton Denham an der Grenze von Somerset und Dorset hat schon im 18. Jahrhundert Bier ausgeschenkt. Neu sind die fünf Gästezimmer, nicht besonders groß, aber schlicht und stilvoll eingerichtet.
www.thequeensarms.com
Ganz in der Nähe liegt das Städtchen Sherborne, eins unserer liebsten in England. Es hat eine alte Abtei (gehen Sie hinein und bestaunen Sie die Decke!), einen Park, eine bekannte Schule und eine High Street mit hübschen Geschäften und Tearooms. Mehr: www.sherbornetown.com und – für die Umgebung – www.westdorset.com
Auf keinen Fall verpassen sollten Sie Sherborne Castle, einst Landsitz von Sir Walter Raleigh. Die Gärten wurden im 18. Jahrhundert von Capability Brown gestaltet und fügen sich wunderbar in die Landschaft ein. In Sichtweise liegt eine noch ältere Schlossruine, sehr pittoresk! www.sherbornecastle.com Bei der Reiseplanung bitte beachten, dass Sherborne Castle samt Garten erst ab 2. April wieder zugänglich ist, jetzt ist noch Winterpause.

In der Schwebe
Schlägt Ihr Herz eher für moderne Architektur? Die Organisation Living Architecture vermittelt Ferienhäuser ungewöhnlichen Designs: den "Balancing Barn", der zur Hälfte über der Landschaft zu schweben scheint, oder das Dünenhaus mit einem Erdgeschoss komplett aus Glas, beide in Suffolk, um nur zwei zu nennen. Die Häuser sind für Gruppen oder Großfamilien geeignet und von bekannten Architekten entworfen.
www.living-architecture.co.uk

London preiswert...
Wir sind immer auf der Suche nach günstigen und trotzdem empfehlenswerten Unterkünften in London, und jüngst haben wir uns das Arosfa-Hotel angeschaut. Der Name ist ein Zungenbrecher und somit natürlich walisischen Ursprungs – angeblich bedeutet er Rastplatz. Das Hotel liegt in der Nähe des British Museum, es ist sauber und nett, wenn auch nicht gerade superschick eingerichtet. Preise ab 82 Pfund fürs Doppelzimmer. www.arosfalondon.com

...und London ganz süß
Grundsätzlich sind uns kleine selbstständige Tearooms lieber als die in Hotels, aber hier wollen wir mal eine Ausnahme machen. Im The Howard in London können Sie nämlich Big Ben aufessen, außerdem andere Wahrzeichen wie die Kronjuwelen, Tower Bridge, London Eye, schwarze Taxis oder einen Briefkasten, alles aus Shortbread oder Schokolade. Wenn das keine süße Idee ist! Zu den essbaren London Landmarks werden Scones, Sandwiches und natürlich Tee serviert, für nicht ganz billige 32 Pfund pro Person. Mehr: http://www.swissotel.com

Alles weiß!
Jeder liebt Schneeglöckchen, die tapferen kleinen Vorboten des Frühlings. Wenn Sie ganz viele auf einmal sehen möchten – und dazu noch vor romantischer Kulisse – so empfehlen wir Ihnen im Februar einen Besuch der Klosterruine Walsingham Abbey in Norfolk. Wunderschön! www.walsinghamabbey.com



Flashdance
Erinnern Sie sich an den Film "Flashdance", in dem sich die Stahlarbeiterin zur Tänzerin wandelt und somit einen Knochenjob gegen den anderen tauscht? Jetzt können Sie die Musicalversion im Shaftesbury Theatre in London besuchen. Die Story ist etwas platt nach dem Motto "Folge deinem Traum!", aber die Musik geht richtig ins Ohr: "What a Feeling" und "Maniac" sind Evergreens. Infos und Tickets: www.shaftesbury-theatre.co.uk

Musikhalle
Falls Ihnen Musicals nicht gefallen, interessiert Sie vielleicht das ungewöhnliche Programm der Wilton's Music Hall in London. Mitte des 19. Jahrhunderts gab es Dutzende dieser Unterhaltungsetablissements, erst der Aufstieg des Kinos leitete ihren Niedergang ein. Das sehenswerte Gebäude der Wilton's Music Hall wurde lange von einer Kirchengemeinde genutzt, bis sich eine Stiftung gründete. Jetzt stehen wieder Künstler auf der Bühne. Konzerte, Varieté, Dinner werden hier – wie früher – angeboten. Ein Geheimtipp! www.wiltons.org.uk

Literaturstadt Dublin
Nun hat es auch Dublin in den erlesenen Zirkel geschafft: Die irische Hauptstadt ist Ende letzten Jahres von der Unesco zur Literaturstadt erklärt worden. Außer ihr tragen nur Edinburgh, das australische Melbourne und Iowa City (USA) diesen Titel. Zu Dublin fällt dem Literaturfreund vor allem James Joyce ein, Schöpfer des "Ulysses" – und wenn Sie unsere bescheidene Meinung hören wollen, dann sollte jeder, der Bücher liebt, zumindest einmal im Leben Auszüge aus diesem Werk lesen. Es ist zwar insgesamt schwer verdaulich (wir kennen nur einen einzigen Menschen, der es wirklich komplett gelesen hat). Aber die Sprache ist so unglaublich, so facettenreich und bildhaft, dass man sie nie mehr vergisst – außerdem spielt es von Anfang bis Ende in Dublin, und zwar an einem einzigen Tag. Neben Mr. Joyce hat die Stadt viele, viele weitere Talente hervorgebracht, darunter allein vier Nobelpreisträger für Literatur. Einer davon ist Samuel Beckett. Eine andere Literaturgröße, Oscar Wilde, stammt ebenfalls aus Dublin. Leseratten sind hier richtig: www.dublincityofliterature.ie




Sprachecke: Küchenschottisch
Gemeinsames Essen verbindet, nicht wahr? Es kann aber auch Differenzen offenbaren: Sobald es in die Küche oder an den Tisch geht, wird die Sprachkluft zwischen Engländern und Schotten ein bisschen tiefer. Abgesehen davon, dass der schottische Akzent mit seinen Kehllauten und dem rollenden R schon für sich genommen eine Herausforderung für Engländer darstellt, neigen die Schotten auch und gerade im Küchenlatein zu eigenen Wortschöpfungen und Diminutiven, also Verniedlichungsformen. Im Alltag spielt das kaum eine Rolle, aber gehen Sie mal in ein "traditionell schottisches" Restaurant und gucken Sie auf die Karte: Was dem Engländer die "potato", ist dem Schotten die "tattie", "cup" heißt interessanterweise "tassie", statt "rolls" gibt es "rowies" oder "butteries" und zum Nachtisch einen "clootie dumpling". "Parsnips", die in Großbritannien beliebten Pastinaken, nennen sich in Schottland neckisch "neeps", "tipsy laird" ersetzt das englische "Sherry trifle". Manches lässt sich für Engländer kaum aussprechen, zum Beispiel der Nachtisch "cranachan" aus Himbeeren, Sahne und – unverzichtbar im Norden – Haferflocken.
In diesem Zusammenhang fällt uns ein, dass auch Deutsche, Österreicher und Schweizer keine gemeinsame Sprache haben, wenn es ums Essen geht. Sahne, Obers und Nidel, Feld-, Vogerl- und Nüsslisalat sind nur einige Beispiele. Unvergessen ist uns ein Gesellschaftsspiel im Familienkreis, bei dem Begriffe zu erraten waren und der Schwager aus Graz für die deutsche Verwandtschaft – ohne böse Absicht, wie er versicherte – das Wort "Powidlpofesen" (offenbar eine Art Arme Ritter mit Pflaumenmus) ausgewählt hatte. Sie können sich ungefähr vorstellen, wie erfolgreich die Raterunde war, aber es gab viel zu lachen! Wir lassen nächstes Mal "Cranachan" erraten.

Rezept des Monats: Cock-a-leekie Soup
Jetzt bekommen Sie natürlich ein schottisches Rezept. Und wie Sie sehen, heißt "leek", also Lauch, in Schottland putzig "leekie". Also: Vier Hähnchenbrustfilets in grobe Stücke schneiden und in Butter anbraten. Drei in Ringe geschnittene Stangen "leekie" dazugeben – für dieses Rezept sollten Sie nicht nur das zarte Weiß aus dem Inneren der Stangen verwenden, wie sonst immer geraten wird. Die Schotten sind robust und waren früher arm, deshalb gehört das Grün mit hinein! Anderthalb Liter heiße Hühnerbrühe (Fertigprodukt) zugießen, aufkochen, eine Handvoll halbierter Trockenpflaumen zugeben und alles eine halbe Stunde sanft köcheln lassen. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Petersilie garnieren. Sie können auch ein Suppenhuhn verwenden, dann aber erst die Brühe kochen (Huhn je nach Alter ein bis anderthalb Stunden in Wasser köcheln lassen), Brühe anschließend erkalten lassen und das Fett abheben – sonst wird die Suppe schwer verträglich! Dann den Lauch anschwitzen, mit der entfetteten Brühe aufgießen, das Hühnerfleisch (ohne Haut) und die Pflaumen in die Brühe geben und so lange köcheln, bis der Lauch gar ist. In manchen Rezepten werden auch Graupen mitgegart.




TV-Tipps rund um Großbritannien und Irland
  • ZDF, Sonntag, 16. Januar, 12.30 Uhr
    Luxus für Zweitausend
    Mit der Queen Mary 2 ans Nordkap

  • SWR, Sonntag, 16. Januar, 17.15 Uhr
    Länder, Menschen, Abenteuer
    Irland: Raue Schönheit des Nordens

  • ZDF, Sonntag, 16. Januar, 22 Uhr
    Inspector Barnaby

  • Arte, Sonntag, 16. auf Montag, 17. Januar, 2.55 Uhr
    Die Ära Tony Blair

  • Arte, Freitag, 21. Januar, 20.15 Uhr
    Schloss des Schreckens
    Gruselfilm vor englischer Kulisse

  • ARD, Freitag, 21. auf Samstag, 22. Januar, 2.55 Uhr
    Jack the Ripper lebt

  • Arte, Samstag, 22. Januar, 16.50 Uhr
    Duell der Könige – Kampf um Schottland

  • HR, Dienstag, 25. Januar, 16 Uhr
    Westray – vor Schottlands Küste

  • HR, Freitag, 28 Januar, 16 Uhr
    Tory Island: Der Mythos vom Delfin
    Film über die Insel vor Irland

  • 3sat, Samstag, 29. Januar, 15.15 Uhr
    Davids wundersame Welt
    Britische Tragikomödie um Außenseitertum, Lebenslust – und Cricket

  • Arte, Sonntag, 30. Januar, 22.45 Uhr
    The British in Bed
    Dokumentation über das Liebesleben der Briten

  • NDR, Sonntag, 30. auf Montag, 31. Januar, 0 Uhr
    Flawless – ein tadelloses Verbrechen
    Krimi mit Demi Moore und Michael Caine

  • Arte, Dienstag, 1. Februar, 23.30 Uhr
    Es war einmal...Tess
    Entstehungsgeschichte des Spielfilms nach dem Roman "Tess of the d'Urbervilles" von Thomas Hardy

  • WDR, Dienstag, 1. auf Mittwoch, 2. Februar, 0.15 Uhr
    Dylan Thomas: Dichter mit Treibstoff Alkohol

  • HR, Mittwoch, 2. Februar, 23.30 Uhr
    Titanic – der Bau des Superschiffs

  • BR, Mittwoch, 2. Februar, 21.45 Uhr
    Liebe zwischen den Zeilen
    Romantischer Spielfilm rund um den britischen Schnulzenverlag Mills & Boon

  • SWR, Sonntag, 6. Februar, 13 Uhr
    Eisenbahn-Romantik: Eine Reise ins Schmalspurparadies Wales

  • 3sat, Montag, 7. Februar, 17.30 Uhr
    Kreuzfahrt zweiter Klasse
    Unterwegs mit der Queen Victoria
    anschließend um 18 Uhr Königin auf Kurs – Mit der Queen Mary 2 über den Atlantik

  • 3sat, Dienstag, 8. Februar, 15 Uhr
    Mit Shackleton in der Antarktis
    Wie der Ire Ernest Shackleton eine gescheiterte Antarktis-Expedition meisterte, ohne einen Mann zu verlieren

  • BR, Dienstag, 8. Februar, 23.25 Uhr
    Verschollen im Packeis
    Nochmal: Shackletons Antarktis-Abenteuer

  • 3sat, Mittwoch, 9. Februar, 14 Uhr
    Hochprozentig: Whisky schottisch

  • ARD, Donnerstag, 10. Februar, 10.30 Uhr
    Der Doktor und das liebe Vieh
    Kinoversion der Tierarztgeschichten von James Herriott, gedreht 1974




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