Liebe Kundin, lieber Kunde,

die Nächte werden länger und nebliger, in den Läden grinsen die Kürbisfratzen. Kein Zweifel: Die gruselige Jahreszeit hat begonnen. Glauben Sie an Gespenster? Nein? Laut der "Times"sind aber 40 Prozent der Briten überzeugt, dass die Seelen Verstorbener umgehen (keineswegs immer in böser Absicht!); in anderen Berichten haben wir sogar von 70 Prozent gelesen, was uns allerdings etwas viel erscheint. Wir kennen nämlich nur einen einzigen Briten, der je einem Toten begegnet ist, und zwar seinem Vater. Es kann ja gut sein, dass Leute, die Geister sehen oder spüren, ihre Gründe dafür haben – weil noch Gesprächsbedarf besteht, weil der Betreffende sehr früh oder plötzlich aus dem Leben geschieden ist, zum Beispiel. Da aber eigentlich niemand mehr etwas mit Anne Boleyn, der zweiten Frau Heinrichs des Achten, zu bereden haben kann, glauben wir nicht, dass sie im Tower spukt und dazu noch vor Blickling Hall in Norfolk. Gleiches gilt für die vielen hundert Gespenster, die sich in britischen Pubs, Schlössern, Herrenhäusern, Mooren, Wäldern Gefängnissen, Straßen und Schulen herumtreiben sollen. Was wollen die denn nur?
Genießen Sie den Herbst, und wenn Sie ein kalter Windhauch streift, dann ist das bestimmt nur ein Vorbote des Winters. Oder?

Es grüßt Sie herzlich
Ihr Team von THE BRITISH SHOP

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Das sind unsere Themen:

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Auf dem Bildschirm
 


Herbstidylle
Die Grafschaft Herefordshire, an der Grenze zu Wales gelegen, steht nicht auf der Hitliste der Touristenziele in England. Es ist aber eine idyllische und gemütliche Gegend, sehr ländlich und gerade im Herbst ein lohnendes Ziel, weil hier so viele Äpfel wachsen und es jetzt den ersten frisch gepressten "Cider"des Jahrgangs 2010 zu kosten gibt. Auch "Perry", Birnenwein, ist zu haben. Neben niedlichen Marktstädtchen hat das County Schlösser und Herrenhäuser zu bieten, zum Beispiel Hampton Court (nicht zu verwechseln mit Hampton Court Palace bei London). Außerdem können Sie sanftmütigen Rindern der Rasse Hereford Cattle in die Augen schauen. Interessiert? www.visitherefordshire.co.uk
Ein besonders liebevoll geführtes, wenn auch kleines Bed & Breakfast ist "Aspen House", ein ehemaliger Bauernhof im Dörfchen Hoarwithy in der Nähe von Ross-on-Wye. Sehr gutes Frühstück! www.aspenhouse.net

Schottische Gärten
Schottland hat nicht nur wildromantische, sondern auch gezähmte Natur zu bieten. Hier finden Sie eine Auswahl von Gärten im Westen Schottlands, teilweise sehr abgelegen wie zum Beispiel auf der Hebrideninsel Gigha, teilweise aber auch gut erreichbar von Glasgow aus. Wir kennen nicht alle dieser Parks, aber einige schon, zum Beispiel den Geilston Garden – sehenswert! Zum Stöbern: www.gardens-of-argyll.co.uk

Tee bei Tiny Tim
Stets auf der Suche nach dem perfekten englischen Tearoom, sind wir diesmal in Canterbury fündig geworden. Tiny Tim´s Tearoom hat alles, was das Herz des Anglophilen erfreut: guten Tee, Scones, Sandwiches und die Sorte Kuchen, die nur Großbritannien bietet, vom Victoria Sandwich über Coffee and Walnut Cake bis zum Bakewell Tart. Für Kinder gibt es ein eigenes Teatime-Menü, für die Großen echt englischen Wein und Sekt. Wenn Sie sehr viel davon trinken, sehen Sie vielleicht eins der Gespenster, die natürlich auch hier wohnen. www.tinytimstearoom.co.uk

Übernatürlich
Um beim Thema zu bleiben: Für die Suche nach etwas anderen Reisezielen empfehlen wir Ihnen diese Internetseite: www.haunted-britain.com Hier finden Sie eine sicher nicht komplette, aber doch sehr umfangreiche Sammlung aller Spukstätten im Lande samt dazugehöriger Gänsehautgeschichten.




Tapfere Mädels
Nigel Cole, Regisseur der "Calender Girls", hat einen neuen Film über wagemutige Frauen ins Kino gebracht: "Made in Dagenham"ist gerade in Großbritannien angelaufen und soll im Januar bei uns starten. Erzählt wird die Geschichte von Arbeiterinnen in der Ford-Fabrik Dagenham bei London, die 1968 auf die Barrikaden gingen, weil sie weniger Lohn als die männlichen Kollegen bekamen. Trotz des ernsten Themas ist das eine Komödie, und es tut uns jetzt schon leid, dass der breite Dialekt der Damen in der Synchronisation verloren gehen wird. Hier können Sie mal kurz ins Original reinschauen und -hören: www.paramountpicturesintl.com/intl/uk/madeindagenham/

Vorfreude
Weihnachten ist noch weit, aber ein Besuch der "Counry Living Christmas Fair"bringt Sie garantiert in vorfreudige Stimmung. Die Messe in London (10. bis 14. November) bietet Handwerkskunst, Geschenkideen und leckeres Essen. www.countrylivingfair.com




Verborgen im Kornfeld
Vielleicht erinnern Sie sich an die geheimnisvollen Kreise in Kornfeldern, die vor dreißig Jahren in England, später auch anderswo, durch die Presse rotierten. Die Auflösung war so banal wie immer: Nicht extraterrestrische Mächte, sondern extravertierte Menschen hatten das Korn geknickt. Etwas ganz anderes sind aber die "crop marks", zu Deutsch "Bewuchsmerkmale", die auf Luftbildern verborgene Strukturen ans Licht bringen können. Je nach Untergrund variiert der Feuchtigkeitsgehalt des Bodens, und das bildet sich in den Pflanzen ab. Die Organisation English Heritage meldet hoch erfreut, dass der vergangene Sommer das ideale trockene Wetter hatte, jedenfalls am Anfang, um solche Strukturen besser sichtbar zu machen. So wurden 2010 ein bisher unbekanntes Römerlager in Dorset und prähistorische Anlagen in Yorkshire aus der Luft entdeckt. Wenn Sie sich für die Bilder interessieren, hier ein paar Beispiele: www.english-heritage.org.uk/about/news/cropmarks2010/

Frankfurt – Köln – London
Die Deutsche Bahn plant eine ICE-Verbindung von Frankfurt am Main nach London, mit Zwischenstopps in Köln und Brüssel. Am 19. Oktober soll ein ICE die Strecke probehalber abfahren. Als offizieller Start für die neue Verbindung wird Dezember 2013 angestrebt – ist also noch eine Weile hin. Wir freuen uns trotzdem, und auch die britische Presse scheint angetan. Der "Guardian"titelte gleich "Auf Wiedersehen Jet"und bezeichnete den ICE als einen der komfortabelsten Züge der Welt, "entworfen, um Geschäftsleute aus ihren Mercedes und BMW zu locken". Wir würden die neue Verbindung auf jeden Fall nutzen, zumal der ICE im Bahnhof Stratford International im Nordosten Londons ankommen soll, und das ist zentraler als etwa Heathrow.

Sprachecke: Celebs und die B-Liste
Wenn wir irgendwo von "Promis"lesen, dann wissen wir schon vorher, dass wir die nicht kennen. Dies könnte zwei Gründe haben: Entweder sind wir mal wieder nicht am Puls der Zeit, oder der Promi an sich ist weitgehend unbekannt, würde dies aber gern ändern. Darin unterscheidet er sich vom Prominenten, von dem er ja nur die Miniaturausgabe ist. In Großbritannien heißen Prominente "celebrities", wörtlich übersetzt "Gefeierte", und die Promis sind "celebs". Ganz obskur wird es beim B-Promi, auf Englisch "B-list celeb". Die beiden letzten Gattungen stellen leider inzwischen das Hauptthema der britischen Boulevardpresse dar und schleichen sich zunehmend auch auf die Titel seriöserer Blätter. Vor einiger Zeit zum Beispiel schmachtete uns Katie Price, zu der uns nur das schöne deutsche Wort "Busenwunder"einfällt, von der Zeitschrift "Woman & Home"an. Passt das etwa? Ist die Frau jemals zu Hause, und wenn ja, mit welchem ihrer diversen (Ex-)Ehemänner? Womit wir schon verraten haben, dass wir sie doch kennen, aber irgendwann muss man ja auch auf Reisen mal zum Friseur oder schaltet im Hotel den Fernseher ein, nicht wahr? Die britischen "celebs"fallen in der Regel in drei Kategorien – sie sind mit Fußballern liiert, treten in scheußlichen Fernsehsendungen auf oder können eigentlich gar nichts, wobei Miss Price beispielhaft alle drei Eigenschaften in einer Person vereint. Niemals würde man aber die Queen oder ihre Angehörigen "celebs"nennen. Nein, auch der entfernteste Verwandte ist immer noch ein "member of the Royal Family", sogar in der "Sun". Und damit der Unterschied ganz klar ist, geben Mitglieder der königlichen Familie niemals – auch auf inständiges Bitten nicht – Autogramme.

Rezept des Monats: Lemon Cream
Zum Auftakt der kühleren Jahreszeit können wir Vitamin C vertragen und servieren deshalb eine Creme, bestehend aus frischer Zitrone und typisch britischem Lemon Curd. Sie hat zwei Schichten, die sich ganz von allein bilden: unten klar und oben schaumig. Also: Die Schale von drei Biozitronen abreiben und mit 900 Milliliter Milch kurz aufkochen, dann vom Herd nehmen und eine Viertelstunde ziehen lassen. Inzwischen drei ganz frische Eier trennen. Das Eigelb mit 50 Gramm Zucker aufschlagen, bis es hellgelb und cremig ist. Die warme Milch dazugießen, vier Esslöffel Lemon Curd (können Sie bei THE BRITISH SHOP bestellen) hineinrühren, wieder in den Topf geben und sanft erhitzen, bis die Creme leicht andickt (nicht kochen, bitte!). In eine Schüssel gießen. Sechs Esslöffel heißes Wasser in einen kleinen Topf geben, zwei Esslöffel Gelatinepulver hineinstreuen und fünf Minuten quellen lassen. Dann über sehr niedriger Hitze auflösen, in die Eier-Zitronen-Creme geben und verrühren. Abkühlen lassen. Eiweiß steif schlagen und unter die Creme heben. Die Masse vorsichtig in eine Glasschüssel umfüllen und mindestens zwei bis drei Stunden kalt stellen. Mit Schlagsahne verzieren.




TV-Tipps rund um Großbritannien und Irland
  • Arte, Samstag, 16. auf Sonntag, 17. Oktober, 5.25 Uhr
    Inselleben: Die Melodie der Aran-Inseln

  • Arte, Montag, 18. Oktober, 18.05 Uhr
    360 Grad – Geo Reportage: Die besten Hütehunde von Wales
    Reportage über Border Collies

  • NDR, Dienstag, 19. Oktober, 15.15 Uhr
    Stonehenge – Sternenkult der Steinzeit

  • HR, Dienstag, 19. Oktober, 18.50 Uhr sowie Mittwoch, 20. Oktober, 11 Uhr
    Service: Reisen: Von Amsterdam nach Newcastle – eine Mini-Kreuzfahrt

  • HR, Sonntag, 24. Oktober, 8.40 Uhr
    Sir Roger Norrington – Dirigent zwischen Stuttgart und Berkshire

  • 3sat, Donnerstag, 28. Oktober, 22.55 Uhr
    Edward II.
    Spielfilm mit Tilda Swinton

  • SWR, Freitag, 29. auf Samstag, 30. Oktober, 1.35 Uhr
    Rolls Royce & Bentley: die kostspieligste Versuchung, seit es Automobile gibt

  • Arte, Sonntag, 31. Oktober, ab 20.15 Uhr
    Themenabend Christopher Lee: Der Hund von Baskerville
    Um 21.40 Uhr folgt Christopher Lee – Gentleman des Grauens

  • NDR, Sonntag, 31. Oktober, 15.15 Uhr
    Belfast, Nordirland – Auf der Suche nach dem neuen Anfang

  • ZDF, Sonntag, 31. Oktober auf Montag, 1. November, 2 Uhr
    Jack the Ripper – Ein Phantom wird gejagt

  • SWR, Montag, 1. November, 10.55 Uhr
    Das Jahr der Royals – drei Hochzeiten und ein Todesfall
    Auftakt zu einem Thementag rund um den Adel – hier ein Rückblick aufs Jahr 2004, in dem die Queen Deutschland besuchte

  • BR, Montag, 1. November, 14.20 Uhr
    Die zauberhafte Welt der Beatrix Potter
    Spielfilm über die Frau, die Peter Hase erschuf – mit Renee Zellweger

  • SWR, Montag, 1. November, 23.15 Uhr
    Adel verpflichtet Spielfilm mit Alec Guinness
    Anschließend um 1 Uhr: Mit Pauken und Trompeten für Ihre Majestät
    Reportage über die Vorbereitungen der Königlichen Parade

  • SWR, Dienstag, 2. November, 7 Uhr
    Schätze der Welt, Erbe der Menschheit: Von der Hoffnung auf ein besseres Leben – Industrielandschaft Blanavon und New Lanark

  • Arte, Dienstag, 2. November, 18.05 Uhr
    360 Grad – Geo Reportage: Die Narzisseninsel vor Cornwall

  • ARD, Mittwoch, 3. auf Donnerstag, 4. November, 3.35 Uhr sowie NDR, Freitag, 12. November, 15.15 Uhr
    Weltreisen: Ihre Majestät, die Themse

  • SWR und WDR, Donnerstag, 4. November, 15 Uhr sowie BR, Freitag, 5. November, 12.30 Uhr
    Planet Wissen: Die Beatles – ein unsterblicher Mythos

  • NDR, Donnerstag, 4. November, 20.15 Uhr sowie Freitag, 5. November, 15.15 Uhr
    mareTV: Schottlands raue Inseln – die Orkneys

  • SWR, Donnerstag, 4. November, 22.30 Uhr
    Christopher Lee, Gentleman des Grauens

  • 3sat, Freitag, 5. November, 17.45 Uhr
    ZDF-History: Traumhochzeit – Die spektakulärsten Eheschließungen
    Mit Rolf Seelmann-Eggebert

  • NDR, Montag, 8. November, 15.15 Uhr
    Die Whisky-Insel: Islay vor Schottlands Küste

  • NDR, Dienstag, 9. November, 15.15 Uhr
    Vor Schottlands Küste: Die Insel Skye

  • NDR, Mittwoch, 10. November, 15.15 Uhr
    Westray – vor Schottlands Küste

  • NDR, Donnerstag, 11. November, 15.15 Uhr
    Mit dem Zug durch die Highlands

  • 3sat, Freitag, 12. November, 17.45 Uhr
    Rivalinnen: Diana und Camilla

Noch ein Tipp für alle, die RTL Living empfangen können: Dieser digitale Spartensender bietet immer mal wieder Sendungen mit englischen Fernsehköchen von Jamie Oliver über Heston Blumenthal bis Nigella Lawson sowie Gartentipps vom Meister Alan Titchmarsch. Infos: http://rtl-living.rtl.de/




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