Liebe Kundin, lieber Kunde,
letztes Jahr haben wir in Paris die berühmten Leihfahrräder gesehen, uns aber nicht getraut, sie zu nutzen. Bei dem Verkehr! Nun lesen wir, dass London nachzieht und mit zunächst 5000 Rädern an den Start geht. Die Idee ist gut, finden wir, und wir werden beim nächsten Trip in die britische Hauptstadt ernsthaft prüfen, ob wir als Kunden in Frage kommen. Aber bei dem Verkehr! Links! Andererseits: Die großen Parks dürfen durchradelt werden, das ist sicher schön, und mit der "Tube" im Sommer haben wir so unsere Erfahrungen, da ist ein ICE mit Klimaanlagendefekt kaum heißer. Einen Versuch wäre es also wert (mehr über das "Cycle-Hire"-Projekt unter www.tfl.gov.uk).
Wir wünschen Ihnen, ob unterwegs oder zu Hause, einen schönen Restsommer und gutes Radelwetter.

Es grüßt Sie herzlich
Ihr Team von THE BRITISH SHOP

PS: Anregungen, Lob, Kritik? Bitte schreiben Sie uns: redaktion@the-british-shop.de
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Farm mit Stil
In Dorset in Südengland – für uns eins der schönsten Countys des Landes – liegt Launceston Farm, ein Bauernhof mit sechs Doppelzimmern. Sie sind eher elegant als rustikal eingerichtet, drei haben die von den Briten so geliebten frei stehenden Badewannen. Mehr: www.launcestonfarm.co.uk
Tipps für Ihre Reiseplanung finden Sie hier: www.dorset-newforest.com und hier: www.visit-dorset.org.uk

Campen für Verwöhnte
Es steht in allen britischen Frauenzeitschriften: "Glamping", zusammengesetzt aus "glamourous" und "camping", ist der Renner der Saison. Diese eigentlich gar nicht so neue Form des Urlaubs richtet sich an alle, die gern im Freien Ferien machen, aber auf das Gemeinschaftsklo verzichten möchten. Fertig aufgestellte, mit Bad und Küche ausgestattete Zelte lassen kaum Wünsche offen, Ameisen finden Sie aber vielleicht trotzdem im Bett! Hier ein paar Adressen zur Auswahl: www.harvestmoonholidays.com bietet Safari-Feeling in Schottland, http://ekopod.co.uk wendet sich an den umweltbewussten Camper, www.lakesyurts.co.uk lädt im Lake District in mongolische Yurten ein. Einen Überblick über Anbieter in ganz Großbritannien und in aller Welt bietet http://goglamping.net/

Historisches Ambiente
Schottland hat seinen eigenen "National Trust", eine Stiftung, die das kulturelle Erbe und auch das Naturerbe des Landes hütet. Für uns Reisefreunde interessant: Einige der Besitztümer werden als Ferienwohnungen vermietet, vom alten Kutscher- oder Torhüterhaus bis hin zum Schlösschen. www.nts.org.uk/holidays

VisitBritain ganz neu
Die britische Fremdenverkehrsorganisation VisitBritain hat ihre Internetseite neu gestaltet und wirbt mit einer Fülle von Themen – von Städtetrips über "Schottland kulinarisch" bis zu Musikfestivals. Es gibt auch eine deutschsprachige Version, die mitunter je nach Thema etwas unvermittelt ins Englische wechselt. www.visitbritain.com/de/DE

Fantasiedorf
Portmeirion in Nordwales ist ein kurioses, zwischen 1925 und 1975 im mediterranen Stil erbautes Dörfchen. Der Architekt Clough William-Ellis hat sich damit einen Traum erfüllt. Heute wird das Dorf von einer Stiftung getragen, Sie können dort im Hotel oder in Ferienwohnungen Urlaub machen oder auch nur mal vorbeischauen und über die Piazza wandeln. Übrigens: Die Sechziger-Jahre-Fernsehserie "Nummer 6", die derzeit samstags um 21.55 Uhr auf Arte läuft, wurde in dieser surrealen Kulisse gedreht. Infos für Besucher: www.portmeirion-village.com



Das Jahr der Königin
Was macht die Queen so übers Jahr gesehen? Buckingham Palace zeigt während seines "Summer Openings" (bis 1. Oktober) die Ausstellung "The Queen´s Year". Erstmals wird auch die Staatsrobe ausgestellt, gemeinsam mit vielen anderen Kleidern , zehn Hüten, die sie bei Ascot trug, dem Staatszepter und diversen Symbolen der Macht und des königlichen Alltags. www.royalcollection.org.uk

BBC Germany
Die Sendungen der BBC, insbesondere die über Forschung und Wissenschaft, genießen einen sehr guten Ruf und sind auch bei uns regelmäßig im Fernsehen zu sehen. Einen Überblick über aktuelle Themen und Termine bei den diversen Sendern gibt die deutsche Internetseite www.bbcgermany.de

Hendrix bei Händel
Wussten Sie, dass Georg Friedrich Händel und Jimi Hendrix Nachbarn in der Londoner Brook Street waren – allerdings mit gut 200 Jahren Zeitunterschied? Der Komponist lebte viele Jahre in der Nummer 25, der Gitarrist nebenan von 1968 bis zu seinem frühen Tod 1970 in der 23. Beide waren prägend für ihre Ära (und nach unserer Meinung war Händel der allererste internationale Star überhaupt!). Zum 40. Todestag des Gitarristen organisiert das "Handel House Museum" die Ausstellung "Hendrix in Britain" (25. August bis 7. November). Zu sehen sind handgeschriebene Liedtexte, Kleidungsstücke und eine von Jimi gekritzelte Wegbeschreibung zum Isle of Wight Festival, wo er zum letzten Mal auftrat. Mehr: www.handelhouse.org Jimi Hendrix rannte übrigens, sobald er von seinem prominenten Nachbarn erfahren hatte, in die Plattenläden und holte sich alles von Händel, das er finden konnte.




Sprachecke: Bloody awful
Noch in den siebziger Jahren galt der Fluch "bloody" in England als anstößig, und wer sagte "he´s a bloody fool" oder "it´s bloody awful", erntete zumindest in bürgerlichen Kreisen entrüstete Blicke. Heute bringt man mit diesem Wort keine Wimper mehr zum Zucken. Es ist auch viel seltener geworden. An seine Stelle ist ein anderes getreten, das wir hier gar nicht erwähnen möchten und das mit F anfängt. Es breitet sich inflationär aus.
Wieso war oder ist "bloody", also "blutig", überhaupt ein Schimpfwort? Darüber scheiden sich die Geister. Als einigermaßen plausible Erklärung erscheint uns, dass dieses Wort überhaupt nichts mit Blut zu tun hat, sondern eine Verballhornung von "by our Lady" ist, womit die Mutter Gottes gemeint ist (das haben wir bei "Wikipedia" gelesen, jenem Internetlexikon, dem wirklich zu jedem Thema etwas einfällt). Himmel und Hölle anzurufen, wenn einem etwas gegen den Strich geht, ist nichts Ungewöhnliches, und aus Respekt vor der Religion wandelte man die Begriffe früher leicht ab. Wortschöpfungen wie "heck" statt "hell", "gosh" oder "golly" statt "God", "crikey" statt "Christ" sind uns aus der in England verbrachten Kinderzeit noch sehr geläufig; in Amerika war "gee" statt "Jesus" verbreitet. Heute haben diese Schimpfwörter Seltenheitswert und wirken antiquiert wie liebenswerte alte Tanten.
Es lässt sich nicht bestreiten: In manchen Situationen hilft Fluchen. Und genau dafür sollte man sich Schimpfwörter aufsparen, das ist jedenfalls unsere Meinung. Ein Gebrauch in jedem zweiten Satz verroht die Sprache, und man muss – wie die Erfahrung zeigt – zu immer drastischeren Ausdrücken greifen, um noch einen Effekt zu erzielen.

Rezept des Monats: Victoria Sandwich
Das Victoria-Sandwich ist der Klassiker am Kuchenstand auf englischen Basaren. Es wird nach dem einfachen Prinzip "eins zu eins zu eins" gebacken: Butter, Zucker und Mehl in jeweils gleicher Menge. Traditionell gefüllt wird der Rührkuchen mit Himbeermarmelade, manchmal zusätzlich mit einer dünnen Schicht Buttercreme. Unser Tipp: Nehmen Sie Mascarpone oder Creme Fraiche, dann wird die Sache nicht so süß. Aprikosen- und Kirschmarmelade passen auch sehr gut. Hier das Rezept für ein handliches Mini-Victoria-Sandwich: 125 Gramm Butter mit 125 Gramm Zucker cremig rühren, zwei Eier zufügen. 125 Gramm Mehl, gemischt mit einem guten halben Teelöffel Backpulver, unterrühren. In eine gefettete Mini-Springform (etwa 17 Zentimeter Durchmesser) füllen und bei 180 Grad eine gute halbe Stunde goldbraun backen. Nach dem Auskühlen quer aufschneiden, mit der Füllung bestreichen, zusammenklappen und mit Puderzucker bestreuen. Dazu passt Tee.



TV-Tipps rund um Großbritannien und Irland
  • NDR, Samstag, 14. August, 6.30 Uhr
    Inside the British Isles (samstags)

  • NDR, Samstag, 14. August, 12.15 Uhr
    Weltreisen: Zeltplatz mit Aussicht – Englands coole Camper

  • Arte, Montag, 16. auf Dienstag, 17. August, 1 Uhr
    Nächster halt: London
    Auftakt zu einer Serie über die britische Hauptstadt

  • 3sat, Mittwoch 18. August, 11.30 Uhr
    Windsor Castle – ein Jahr mit der englischen Königsfamilie

  • Arte, Donnerstag, 19. August 22.05 Uhr sowie Sonntag, 22. August, 11 Uhr
    British Blues Explosion: Als in England der Rock ausbrach
    Um 23.05 Uhr: Mods and Rockers

  • NDR, Samstag, 21. August, 12.15 Uhr
    Weltreisen: Englands wilde Schwimmer

  • Arte, Sonntag, 22. August, 10.05 Uhr sowie Montag, 30. August, 13 Uhr
    Isle of Wight Festival 2007
    Mit den Rolling Stones und Amy Winehouse

  • SWR, Sonntag, 22. August 23.35 Uhr
    Über kurz oder lang
    Komödie mit Alan Rickman

  • WDR, Dienstag, 24. August, 22 Uhr sowie Montag, 30. August, 14.30 Uhr
    Der Krieg – ein Spaß für die ganze Familie: Britische Sehnsucht nach dem Empire

  • NDR, Donnerstag, 26. August, 20.15 Uhr sowie Freitag, 27. August, 15.15 Uhr
    Länder, Menschen, Abenteuer: Retter an Irlands Küsten – Bei der Irish Coast Guard

  • SWR, Freitag, 27. auf Samstag, 28. August, 5 Uhr
    Diana gegen die Queen
    um 5.45 Uhr folgt: Manchester und Leeds, Englands gut betuchte Städte

  • Arte, Montag, 30. August, 8 Uhr
    Ein Jahr mit J.K. Rowling

  • WDR, Montag, 30. August 13.25 Uhr
    Der Doktor und das liebe Vieh (immer montags bis freitags zur gleichen Zeit)
    Neue Runde: Erste Folge der beliebten Serie

  • NDR, Mittwoch, 1. September, 20.15 Uhr sowie Donnerstag, 2. September, 11.30 Uhr
    Expeditionen ins Tierreich: Die Nordsee – von Schottland zu den Halligen

  • HR, Donnerstag, 2. September, 16 Uhr
    Lichter über dem Meer: Leuchttürme an Schottlands Küsten (zweiter Teil am Freitag, 3. September, 16 Uhr)

  • WDR, Freitag, 3. September, 7.20 Uhr
    England´s North (Schulfernsehen)

  • NDR, Samstag, 4. September, 12.15 Uhr
    Weltreisen: Inseln jenseits der Zeit – Schottlands Äußere Hebriden

  • RBB, Samstag, 4. September, 16.10 Uhr
    Eisenbahn-Romantik: Steam in Northern Ireland

  • BR, Samstag, 4. September, 20.15 Uhr
    All together now
    Musikdokumentarfilm und Auftakt zu einem Abend rund um die Beatles und Rolling Stones: 21.40 Uhr "Help”
    23.10 Uhr "Stones in Exile”, 0.10 Uhr "Gimme Shelter”. Um 1.40 Uhr folgt der Film "Blow Up".

  • ZDF, Dienstag, 7. September 20.15 Uhr
    Rosamunde Pilcher: Wintersonne
    Mit Jan Niklas, Geraldine Chaplin und Peter Ustinov

  • Arte, Dienstag, 7. September, 20.15 Uhr
    Die Tudors
    Neustart der Serie

  • 3sat, Donnerstag, 9. September, 17.15 Uhr
    Piratengold für England

  • 3sat, Donnerstag, 9. auf Freitag, 10. September, 2.50 Uhr
    Todesflut über England: Die Killerwelle von 1607

  • NDR, Samstag, 11. September, 22.15 Uhr
    Last Night of the Proms 2010
    Live aus der Royal Albert Hall

  • NDR, Sonntag, 12. auf Montag, 13. September, 1.30 Uhr
    Last Night of the Proms 2010 – BBC-Fassung

  • NDR, Donnerstag, 16. September, 15.15 Uhr
    Irlands rauer Westen – Connemara

  • NDR, Donnerstag, 16. September, 21 Uhr
    mareTV: Die Kanalinseln – französische Lebensart unter britischer Krone




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