 Liebe Kundin, lieber Kunde, aus Aktualitätsgründen müssten wir jetzt über Fußball reden, aber das überlassen wir lieber den Profis. Nur soviel: Ganz, ganz leicht drücken wir – neben dem eigenen – auch dem englischen Team die Daumen, weil es nach unserer (möglicherweise laienhaften) Einschätzung die Stehaufmännchen-Mentalität hat, die aus echtem Sportsgeist erwächst. In Großbritannien heißt Daumendrücken allerdings "die Finger gekreuzt halten", und beides gleichzeitig erfordert eine gewisse Kunstfertigkeit. Wir wünschen Ihnen, falls Sie Fußballfan sind, viele spannende Stunden und, falls Sie keiner sind, ein tolles Alternativprogramm auf dem Balkon, im Park, im Schwimmbad, im Kino...endlich ist mal richtig Platz! Es grüßt Sie herzlich Ihr Team von THE BRITISH SHOP PS: Anregungen, Lob, Kritik? Bitte schreiben Sie uns: redaktion@the-british-shop.de Gefällt Ihnen unser Newsletter? Bitte empfehlen Sie uns weiter und leiten diese E-Mail an Freunde und Bekannte. Vielen Dank! Das sind unsere Themen: Reisefreuden: Kulturtipps Aktuelles Auf dem Bildschirm  Im Taubenschlag... Früher lebten hier tausend Tauben, aber heute geht es ganz ruhig zu in diesem ungewöhnlichen Ferienhäuschen in Oxfordshire. Die Eigentümer haben "The Dovecote" komfortabel eingerichtet, was angesichts der Form sicher nicht einfach war. Mehr: www.the-dovecote.co.uk Platz ist nur für zwei plus Kind. ...oder im Leuchtturm... nicht alle Leuchttürme sind schmal, hoch und geringelt. Dieser hier – er steht bei Llandudno in Nordwales – sieht eher aus wie eine mittelalterliche Burg und wurde im 19. Jahrhundert, als das Imitieren früherer Baustile modern war, auf seine Klippe gestellt. Im Innern sind drei Hotelzimmer oder vielmehr Suiten zu mieten: im Lampenraum, im Funkraum und im ehemaligen Privatquartier des Wärters. www.lighthouse-llandudno.co.uk Llandudno (Aussprach inetwa: Tlandidnu) ist ein Seebad aus viktorianischer Zeit, mit schönen Stränden, Vergnügungspier und einer Seilbahn zum Hausberg. www.visitllandudno.com ...oder im Luxuszug In Petworth, einem Marktstädtchen in den South Downs, lädt ein ehemaliges Bahnhofsgebäude zum Übernachten ein. Noch besser gefallen uns die dazugehörigen vier restaurierten Waggons eines alten Luxuszugs, die ebenfalls Gästezimmer enthalten. Stilvoll und mit schicken Bädern! Petworth ist übrigens bekannt für seine Antiquitätenläden, das passt ja. www.old-station.co.uk Oder lieber konventionell? Falls Ihnen das alles zu schräg und ausgefallen ist, empfehlen wir Ihnen noch dieses echt englische Landhotel in Somerset: Regency-Gebäude in herrlicher Umgebung, offene Kamine und Himmelbetten...natürlich nicht billig. Ein neues "Spa" ("Wellness-Tempel" auf gut Deutsch) öffnet im Juli. Mehr: www.mountsomersethotel.co.uk Zum Stöbern Auf der Internetseite der Organisation "Enjoy England" finden Sie Reisetipps nach Zeit sortiert – für kurze Ausflüge ("England in 60 Minutes") bis zu längeren Rundreisen ("England in a Week"). Auf jeden Fall brauchen Sie aber Zeit zum Stöbern! www.enjoyengland.com 
Blumen im Heim Nicht erst seit gestern schmücken Blumen und Pflanzen unsere Zimmer. Das Geffrye Museum für Inneneinrichtung durch die Jahrhunderte – eins unserer liebsten Museen in London – widmet den Zimmerpflanzen und ihrer Geschichte eine eigene Ausstellung. "A Garden within Doors" ist noch bis 25. Juli zu sehen und zeigt, dass auch Rose, Zimmerlinde und Usambaraveilchen der Mode unterworfen sind. www.geffrye-museum.org.uk Hüter des Lichtes Heute sind alle Leuchttürme automatisiert (sofern sie nicht ohnehin Hotels geworden sind, siehe oben!), aber früher gab es noch den Beruf des Leuchtturmwärters: verantwortungsvoll und einsam. Das National Maritim Museum Cornwall in Falmouth spürt dem Alltag dieser wackeren Männer, die Wind und Wetter trotzten und sich höchstens vor Meeresungeheuern fürchteten, in einer Ausstellung nach. www.nmmc.co.uk Festivals in Edinburgh In der schottischen Hauptstadt ist im August eine Menge los. Das Edinburgh Fringe Festival (6. bis 30. August) präsentiert eine bunte Mischung aus Musik, Tanz, Theater, Comedy, Oper...hier darf nahezu jeder mitmachen, und viele der Vorstellungen sind kostenlos. Ursprünglich war dieses Kulturereignis nur als Begleitveranstaltung zum seriösen "Edinburgh International Festival" gedacht – daher "Fringe", am Rande. Inzwischen ist es aber mindestens so beliebt wie das Original. Falls Sie mitfeiern wollen, das neue Programm erscheint dieser Tage: www.edfringe.com Und auch das Edinburgh International Festival (13. August bis 5. September) selbst soll nicht unberücksichtigt bleiben: www.eif.co.uk Freunde der Militärmusik freuen sich schon auf das Military Tattoo ab 6. August. www.edintattoo.co.uk 
Sprachecke: Pot Auch in Großbritannien sind die Schlaglöcher, die der letzte Winter verschuldet hat, längst nicht beseitigt. Deshalb lesen wir immer mal wieder Zeitungsartikel über dieses Thema. Schlaglöcher heißen auf Englisch "pot holes". Dabei erinnern sie ja eigentlich weniger an Töpfe als vielmehr an Fässer ohne Boden. Pot ist ein Wort mit vielen Bedeutungen. Wer die Hippie-Zeit erlebt hat, weiß vermutlich, dass es für Marihuana steht. "To go to pot" bedeutet: kaputtgehen, vor die Hunde gehen – vielleicht daher "pot hole"? Ein "pot belly" ist ein Bierbauch, ein "fusspot" ein Umstandskrämer. In der Küche, wo sie ja auch hingehören, sind "pots" besonders häufig anzutreffen: Tee- und Kaffeekanne heißen bekanntlich "tea pot" und "coffee pot", ein "hotpot" ist ein Eintopf, "potted meats" sind Fleischpasteten und Sülzen, "potted shrimps" sind Krabben, die mit einer Schicht Butter konserviert werden – eine leckere Vorspeise, die wir außerhalb Großbritanniens noch nie gesehen haben. In diversen Lexika finden sich noch viele, viele weitere Bedeutungen für "pot", die aber nicht unbedingt gängig sind. Angeblich wird es jetzt auch als Abkürzung für "potential" benutzt. Aber das finden wir ganz unnötig und verwirrend, um nicht zu sagen "potty": "verrückt". "Make time for tea" Aus Zeitmangel vernachlässigen die Briten eine ihrer schönsten Traditionen, den "afternoon tea”. Im Hotel oder Tearoom sind Scones, Sandwiches und Co. nach wie vor sehr beliebt (das "Ritz" in London führt monatelange Wartelisten!), aber aus den Privathaushalten und somit aus dem Alltag hat sich diese wunderbare Mahlzeit weitgehend verabschiedet. Dies kritisiert die Zeitschrift "Country Living" in ihrer aktuellen britischen Ausgabe, und sie startet eine Kampagne, um den Brauch neu zu beleben. Ihre Argumente können wir nur unterstreichen: Afternoon tea braucht nicht viel Vorbereitung, ist ein kleines Highlight im täglichen Einerlei, erfreut Familie wie auch Gäste, kommt bei alt und jung gut an und ersetzt manche üppige Abendmahlzeit. Hierzulande kommt noch der Überraschungseffekt hinzu, wenn Sie "Teatime" auf die Einladung schreiben: Scones sind schnell gebacken, Lachs- und Gurkensandwiches rasch belegt, Küchlein kann man notfalls fertig kaufen. Wichtige Accessoires sind schönes oder auch ganz schlichtes Porzellan und eine Etagere zum stilvollen Anrichten. Scones, Clotted Cream, Tee natürlich und auch passende Rezeptbücher finden Sie bei THE BRITISH SHOP. Rezept des Monats: Scotch Eggs Nun wird es Zeit für Picknicks und Gartenfeste. Scotch Eggs sind ein Klassiker der britischen Küche: leicht herzustellen, leicht zu transportieren, leider nicht ganz so leicht, was den Nährwert angeht...Sechs Eier wachsweich, etwa fünf Minuten lang, kochen, abschrecken und pellen. Noch warm einzeln mit etwas Mehl bestäuben. 400 Gramm Bratwurstbrät in sechs Portionen aufteilen und jedes Ei komplett damit ummanteln – es dürfen keine Risse in der Hülle sein. Die Eier nun nacheinander in Mehl, verschlagenem Ei und Brotkrumen wälzen, bis sie paniert sind. Auf ein Backblech stellen und im vorgeheizten Ofen (180 Grad) etwa zwanzig Minuten goldbraun backen. Oder – so ist es im Originalrezept vorgesehen und wird auch knuspriger – in neutralem Öl frittieren. 
TV-Tipps rund um Großbritannien und Irland
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