THE BRITISH SHOP - Newsletter vom 14.01.10
Liebe Kundin, lieber Kunde,
das Wetter hat die Briten kalt erwischt - soviel Schnee ist
selten auf den Inseln. Neben den üblichen negativen
Begleiterscheinungen (Unfälle, geschlossene Schulen,
Züge bleiben stehen) gibt es auch die guten.
Plötzlich feierte der Schneemann, den die Kinder fast nur
noch aus Bilderbüchern kennen, sein Comeback in Parks und
Gärten, mal als Standardmodell mit Karottennase, mal
pfiffiger: als Schneekrokodil zum Beispiel, als erstarrter
Wartender an einer Bushaltestelle, die Zeitung unterm Arm, oder
als komplette Familie mit Hund. Schlitten, normalerweise
Ladenhüter, waren vielerorts ausverkauft. Davon ließ
sich aber ein Londoner Polizist nicht verdrießen und
rodelte auf seinem Schutzschild hügelab, wie wir auf einem
netten Zeitungsfoto gesehen haben. Und nicht zuletzt haben die
Briten jetzt natürlich einen echten Grund, übers
Wetter zu reden, und zwar ganz ausführlich. Das ist ja
auch was wert. Genießen Sie die Wintertage!
Es grüßt Sie herzlich
Ihr Team von THE BRITISH SHOP
PS: Anregungen, Lob, Kritik? Bitte schreiben Sie uns: redaktion@the-british-shop.de
Gefällt Ihnen unser Newsletter? Bitte empfehlen
Sie uns weiter und leiten diese E-Mail an Freunde und Bekannte.
Vielen Dank!
Das sind unsere Themen:
Reisefreuden:
Kulturtipps
Aktuelles
Auf
dem Bildschirm
Gut zu Fuß
Die Organisation National Trust kümmert sich um
historische Häuser und Gärten. Nebenbei erarbeitet
sie wunderbare Vorschläge für Spaziergänge im
ganzen Land - von leicht bis mittelschwer, für eine
Vielzahl von Interessen und Wünschen. Auch vierbeinige
Freunde werden bedacht, denn "dog walking" ist
extra ausgewiesen. Hier finden Sie die Routenbeschreibungen:
www.nationaltrust.org.uk/main/w-vh/w-visits/w-visits-walks.htm
Auf der Klippe
Dieses irische Hotel hängt sozusagen von einer Klippe
direkt über der Küste. Es ist klein, aber fein,
modern und gemütlich und hat ein Hallenbad mit Aussicht.
Mehr: www.thecliffhousehotel.com
Luxuscamping
Camping mal ganz anders: Wer bei "Country House
Hideout" bucht, findet ein fertig aufgebautes
großes Zelt im Park eines Landhauses in Südengland
vor, dazu ein Badezelt mit Holzzuber. Strom muss der Gast auf
einem Fahrrad selbst erstrampeln, gekocht wird auf einem
Holzofen im Freien. Das Ganze soll ein Urlaub "im Stil
der großen Entdecker" aus dem 19. Jahrhundert sein,
deshalb enthält das Zelt auch ein Mikroskop,
Fachbücher über Flora und Fauna sowie ein Teleskop.
Für uns klingt es nach viel Aufwand, aber vielleicht hat
da ja jemand eine Marktlücke gefunden. www.countryhousehideout.co.uk
Zimmer über dem Pub
Ein traditionelles Pub in den Cotswolds ist, wenn wir es recht bedenken, einer der schönsten Orte der Welt. Und wenn man dann noch direkt über der Schankstube ins Bett sinken kann, bleiben für den England-Fan keine Wünsche offen - zum Beispiel im "King's Head" im Dorf Bledington. www.kingsheadinn.net
Haariges auf der Bühne
Der Hippie in uns freut sich auf die neue Inszenierung von "Hair" im Londoner Westend. Premiere ist am 14. April im Gielgud Theatre, die Showtruppe kommt von Broadway. Die Melodien klingen immer noch schön - auch wenn die Ära von "Love and Peace" inzwischen rührend altmodisch wirkt. www.gielgud-theatre.com
My Generation
Ergänzend dazu möchten wir Ihnen die Ausstellung "My Generation - The Glory Years of British Rock" ans Herz legen. Sie wird am 30. April im Victoria&Albert Museum eröffnet und führt zurück in die Sixties und Seventies.
www.vam.ac.uk/exhibitions/future_exhibs/index.html
Goldschatz
Menschen mit Metalldetektoren werden belächelt. Aber manchmal finden sie tatsächlich einen Schatz - so wie Terry Herbert, der im Sommer 2009 auf einem Acker stöberte und auf den "Staffordshire Hoard" stieß, eine Sammlung von rund 1500 Artefakten aus angelsächsischer Zeit, genauer: aus dem 7. Jahrhundert. Die meisten Stücke sind aus Gold und waren Zierrat für Schwerter. Ab Anfang Februar wird er in Stoke-on-Trent ausgestellt: www.visitstoke.co.uk/staffordshirehoard.aspx
Wir freuen uns über das neue alte Kulturgut, gratulieren dem Finder, der einen Lohn zu erwarten hat, und schimpfen auf Hagen, weil er unbedingt den Rhein wählen musste für den Nibelungenhort. Da nützt auch ein Metalldetektor wenig.
Van Gogh in London
Die Royal Academy of Arts in London zeigt von 23. Januar bis 18. April eine Van-Gogh-Ausstellung mit über 90 Gemälden und Zeichnungen sowie 35 Briefen Das Spannende daran: Van Gogh pflegte seine Korrespondenz mit Skizzen der Bilder, an denen er gerade arbeitete, anzureichern, so dass Sie hier das fertige Werk mit den Briefen vergleichen können. www.royalacademy.org.uk/exhibitions/vangogh/
Der Kuchen-Effekt
Cupcakes, kleine Kuchen mit Buttercreme obendrauf, sind amerikanischer Herkunft und schicken sich gerade an, Großbritannien zu erobern. Vielerorts und längst nicht nur in London machen Läden auf, die sich auf dieses Backwerk spezialisiert haben (auch in Berlin und Hamburg haben wir schon welche gesichtet). Sie sind gern gesehen, denn laut britischer Immobilienexperten werten sie Wohnviertel auf oder sind - umgekehrt - ein Indikator dafür, dass es aufwärts geht mit einer Gegend. Jedenfalls steigen im Umfeld dieser Geschäfte die Hauspreise, so dass die Bäckereien offenbar das Gegenteil von Spielhallen und einer bestimmten Sorte Telefonläden darstellen, den apokalyptischen Reitern des Immobilienmarktes.
Vielleicht ist es ja ein Zeichen neuer Bescheidenheit, dass kleine Kuchen die Vorboten des Wohlstands sein sollen und nicht etwa Luxusautos und Brillantringe.
Wir haben neulich Cupcakes probiert, und zwar in Bournemouth. Sie sahen toll aus, richtige kleine Kunstwerke, waren aber sehr, sehr süß und so bunt, dass man sie kaum noch als Lebensmittel identifizieren konnte. Wenn Sie uns fragen: Englischer Früchtekuchen, am besten ohne Zuckerguss, ist uns lieber, oder ein echtes Victoria Sandwich oder einfach nur ein Scone mit Sahne und Marmelade. Gottlob gibt es all das auch noch in Großbritannien. Und wenn wir dorthin zögen, würden wir uns eine Wohngegend mit hoher Tearoom-Dichte aussuchen.
Rezept des Monats: Feiner Bread and Butter Pudding
Bread and Butter Pudding, ein süßer Auflauf aus Weißbrot, ist ein englisches Standarddessert und eine prima Möglichkeit, nicht mehr ganz taufrischen Toast zu verbrauchen. Es gibt aber auch feinere Versionen, zum Beispiel mit Stollen. Dieser deutsche Klassiker hat nämlich Karriere gemacht in Großbritannien und wurde zur Weihnachtszeit in allen großen Supermärkten angeboten. Wir empfehlen Ihnen dieses Rezept, sozusagen eine deutsch-britische Koproduktion: Christstollen (etwa 500 Gramm, er darf ruhig etwas trocken sein) vom Puderzucker entstauben, in Scheiben schneiden und ganz dünn mit Butter bestreichen. Scheiben so in eine gebutterte ofenfeste Form legen, dass sie leicht überlappen. Zwei Eigelb und zwei ganze Eier mit einem Esslöffel braunem Zucker aufschlagen, nach und nach 300 Milliliter Sahne und 300 Milliliter Milch hinzugießen. Die Mischung über den Stollen gießen, so dass er ganz bedeckt ist. Eine Stunde ziehen lassen, dann die Oberfläche noch mit etwas braunem Zucker bestreuen. Den Auflauf auf eine Fettpfanne stellen,kochendes Wasser um die Form herumgießen (sie soll etwa bis zur halben Höhe im Wasser stehen) und in den auf 180 Grad vorgeheizten Backofen schieben. Etwa eine Stunde goldbraun backen. Steht Ihnen der Sinn nach weiteren internationalen Kooperationen, so probieren Sie dieses Rezept mal mit übrig gebliebenem Panettone oder mit Brioche.
Sprachecke: Streng genommen
Jedes Mal, wenn wir in Großbritannien sind und einen Fernseher einschalten, läuft "Strictly Come Dancing". Das ist ein Tanzwettbewerb, ein echter Dauerbrenner, bei dem sich Kandidaten profilieren - oder blamieren. Letzteres ist ja heute fester Bestandteil der TV-Unterhaltung, leider auch bei der BBC. Vielleicht sind wir da zu kritisch. Angeblich guckt sogar Prince Charles gern diese Sendung, und der hat wahrhaftig ein ehernes Wertesystem.
Ein Leser, der ebenfalls "Strictly Come Dancing" gesehen hat, fragt nun, was der Titel eigentlich heißen soll. Tja. "Strict" bedeutet streng oder strikt, im Adverb "strictly", aber eine Kombination mit "come" gibt so recht keinen Sinn. "Strictly" heißt aber auch "ausschließlich" und "genau". Unsere Vermutung: Es handelt sich um ein Wortspiel, das sich an den Filmtitel "Strictly Ballroom" (frei übersetzt: "nur Standardtänze erlaubt") anlehnt. Fazit: Es geht streng zu bei Strictly Come Dancing, und es wird Standard und Latein getanzt. Mit einer besseren Erklärung konnte auch keiner unserer britischen Verwandten und Freunde aufwarten.
Da der Name der Sendung mehr oder weniger unübersetzbar ist, hieß das Pendant bei uns auf gut Deutsch "Let's Dance". Es war genauso wie das britische Vorbild, aber weniger erfolgreich. Vielleicht erinnern Sie sich an "Hoppel-Heide". Wir schon - wenn auch ungern.
TV-Tipps rund um
Großbritannien und Irland
- NDR, Samstag, 16. Januar, 11.30 Uhr
Die Geschichte der Nordsee (zweiter Teil am 23., dritter Teil am 30. Januar, jeweils 11.30 Uhr)
- SWR, Sonntag, 17. Januar, 6 Uhr
Great Moments in Science and Technology
- SWR, Sonntag, 17. Januar, 16.45 Uhr sowie HR, Dienstag, 19. Januar, 15 Uhr
Eisenbahnromantik: Royal Scotsman
- NDR, Sonntag, 17. Januar, 18 Uhr
Nordsee-Report: Streifzug durch London
Man braucht schon etwas guten Willen, um London an der Nordsee zu sehen - aber sicher ist die Sendung trotzdem interessant...
- ZDF, Sonntag, 17. Januar, 22 Uhr
Inspector Barnaby - Krimiserie - immer sonntags
- SWR, Montag, 18. Januar, 7.30 Uhr
Reports in English
- Arte, Montag, 18. Januar, 18.10 Uhr
Mit Schirm, Charme und Melone (täglich montags bis freitags)
- SWR, Montag, 18. Januar, 23 Uhr
Grabgeflüster - Liebe versetzt Särge Schwarze Komödie mit Alfred Molina und Brenda Blethyn
- SWR, Dienstag, 18. auf Mittwoch, 19. Januar, 0 Uhr
Blow Up
- Arte, Montag, 18. auf Dienstag, 19. Januar, 0.30 Uhr
Jack the Ripper ist nicht zu fassen, alle drei Teile hintereinander
- BR, Donnerstag, 21. Januar, 14.15 Uhr
Die Nordsee - von Friesland zu den Fjorden
Zweiter Teil - Von Schottland zu den Halligen - am Freitag, 22. Januar, 14.15 Uhr
- Arte, Freitag, 22. Januar, 14.45 Uhr
Lang lebe Fred Devine
Schwarze Komödie um einen Lottogewinner
- 3sat, Freitag, 22. Januar, 16.40 Uhr
Schottland: Highlands & Islands
- 3sat, Samstag, 23. auf Sonntag, 24. Januar, 5 Uhr
Loch Lomond und die schottischen Highlands
- SWR, Sonntag, 24. auf Montag, 25. Januar, 0 Uhr
Der Mann im weißen Anzug
Komödie mit Alec Guinness
- SWR, Montag, 25. Januar, 23 Uhr
Die Millionärin
Gesellschaftskomödie nach George Bernard Shaw - mit Peter Sellers und Sophia Loren
- ZDF, Dienstag, 26. auf Mittwoch, 27. Januar, 0.55 Uhr
Irisches Intermezzo
Spielfilm mit Charlotte Rampling und Peter Ustinov
- SWR, Mittwoch, 27. Januar, 23 Uhr
Hallam Foe - aus dem Leben eines Außenseiters
Schottischer Spielfilm
- WDR, Freitag, 29. Januar, 8 Uhr
London Files (in englischer Sprache)
- Arte, Samstag, 30. Januar, 21.45 Uhr sowie Donnerstag, 18. Februar, 14.45 Uhr
Sally Lockhart
Krimi nach den Büchern von Philip Pullman Zweiter Teil am Samstag, 6. Februar, 22 Uhr bzw. Freitag, 19. Februar, 14.45 Uhr
- HR, Sonntag, 31. Januar, 13.10 Uhr sowie Donnerstag, 4. Februar, 15 Uhr
Kilts und Clans und goldener Whisky - eine Reise durch Schottland
- Arte, Sonntag, 31. Januar, 23.30 Uhr
Dylan Thomas - Dichter mit Treibstoff Alkohol
Porträt des walisischen Schriftstellers
- SWR, Mittwoch, 3. Februar, 23 Uhr
Tagebuch eines Skandals
Spielfilm mit Judi Dench und Cate Blanchett
- NDR, Samstag, 6. Februar, 12.15 Uhr
Weltreisen: Britisch - aber gut: Von Fish und Chips und feiner Küche
- NDR, Sonntag, 7. Februar, 6.45 Uhr
Schätze der Welt
Skellig Michael, Irland - Grenzstein der Welt
- ZDF, Sonntag, 7. Februar, 22 Uhr
Die Queen
Sehenswerter Spielfilm mit Helen Mirren in der Titelrolle
anschließend um 23.35 Uhr ZDF-History: Die Queen - die Dokumentation
- HR, Donnerstag, 11. Februar, 20.15 Uhr
Ein Ort für die Ewigkeit
Britischer Krimi
- NDR, Sonntag, 14. Februar, 6.45 Uhr
Schätze der Welt
Blaenavon, Großbritannien
- Arte, Sonntag, 14. auf Montag, 15. Februar, 0.05 Uhr
Vom langsamen Leben in Wales - Sleep Furiously
Dokumentation über ein walisisches Dorf und eine vom Aussterben bedrohte Lebensweise
- Arte, Montag, 15. Februar, 16.50 Uhr
Ein Engländer in China
Auftakt zu vierteiliger Dokumentation mit dem britischen Komödianten Paul Merton
- Arte, Freitag, 19. Februar, 16.50 Uhr
Ein Engländer in Indien (fünfteilige Reihe)
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