Die feine englische Art - Ausgabe August 2023

 

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Liebe Leserin, lieber Leser,

hurra, es ist noch Sommer übrig! Jedenfalls genug, um uns einen kleinen Vorrat an Licht, Wärme und Unbeschwertheit zuzulegen, der uns dann gut durch Herbst und Winter bringt. Wie das am besten klappt, wissen wir selbst am besten. Unsere ganz persönliche Empfehlung: die erste Tasse Tee oder Kaffee im Freien trinken, auch bei kühlerem Wetter strumpflos gehen und dafür lieber einen Pulli anziehen, uns beim Nachbarn zum Grillen einladen und ein Dessert mit allen noch verfügbaren Beerenfrüchten mitbringen. Oder sämtliche Blumen nah und fern mithilfe einer Smartphone-App oder per Buch benennen und uns der Farbenpracht und Klangfülle erfreuen. Ach, es gibt so viele Möglichkeiten, und sie sind nicht mal witterungsabhängig.

Wenn uns trotzdem so recht nichts einfällt, hilft ein Blick in die Kindheitserinnerungen. In denen scheint im Sommer immer die Sonne, was ja nicht stimmen kann, aber wichtiger als das Wetter oder Reiseziele waren ohnehin das Feriengefühl und die Fähigkeit, uns stundenlang dem Bauen von Dämmen, dem Gänseblümchenpflücken und selbst erfundenen Spielen zu widmen. Den Begriff „Flow“ kannten wir nicht, aber wir wussten genau, wie es sich anfühlt, ganz in einer Sache aufzugehen. Erfreulicherweise lässt sich das ins Erwachsenenleben retten, wenn wir den Zwang zur Produktivität und den Wunsch nach Perfektion vorübergehend sausen lassen. Ein Freund aus Yorkshire, um nur ein Beispiel zu nennen, baut bei jedem Strandausflug ein eher kunstlos konstruiertes Krokodil aus Sand. Es müssen inzwischen hunderte von Reptilien sein, die er geschaffen hat, und sie halten immer nur bis zur nächsten Flut, aber er hat Freude daran. Und alle, die ihm zuschauen, ebenfalls.

Enjoy the last – and the best – of summer!

 

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Unsere Themen

 

Reisefreuden

Kultur-Tour

Fürs Heimkino

Aktuelles

 
 
 
 

Reisefreuden

 

 

Zu den Äußeren Hebriden

Die Mehrzahl der Schottlandreisenden besucht Skye und das war´s, was die Hebriden betrifft. Ist ja auch wunderschön dort. Weiter auf die Äußeren Hebriden entführt uns ein junger Mann namens Dave in diesem Video– wir sehen faszinierende Landschaft bei wechselndem Wetter und Licht, Nebel, weißen Sand und einen überaus romantischen Sonnenuntergang sowie eine fast missglückte Bootstour. Dass Dave mit so starkem schottischen Akzent spricht, dass die automatisch generierten Untertitel ihn öfter missverstehen, soll uns nicht stören. Die Bilder sprechen ja für sich.

 

Auf alten Wegen

Seit 50 Jahren ist The Ridgeway in Südengland offiziell ein Fernwanderweg der Marke „National Trail“. Tatsächlich sind ihn aber schon vor 5000 Jahren oder sogar noch früher Menschen abgelaufen, teils mit Vieh und Handelswaren, teils auf Feldzügen. Der Höhenweg auf den Kreidehügeln gilt als eine der ältesten Wegeverbindungen des Landes und führt durch teilweise sehr dünn besiedelte Gegenden der North Wessex Downs und der Chilterns und an mehreren prähistorischen Stätten vorbei. Er beginnt am weltberühmten Steinkreis von Avebury in Wiltshire (hier sollte man sich Zeit nehmen, um alles anzuschauen) und endet knapp 140 Kilometer weiter am Ivinghoe Beacon, einem Hügel in Buckinghamshire. Auf dem Weg begegnen uns auch mehrere der berühmten in den Fels geritzten weißen Figuren. Wer den Ridgeway ganz abwandern will, plant etwa eine Woche ein. Hier ein kleines Video, das die Wanderung auf drei Minuten zusammenfasst.

 

Schäferwagen de luxe

Lange vor dem Tiny-House-Trend gab es Schäferwagen, in denen der Mensch Unterschlupf fand, während seine wolligen Schützlinge draußen blieben. Inzwischen hat die Tourismuswirtschaft die einst sehr einfachen Karren als Ferienunterkunft entdeckt, entweder restauriert oder gleich neu gezimmert. Eine Luxusvariante (mit Bad! Davon konnten die Schäfer nur träumen …) finden Sie in der Nähe von Padstow in Cornwall. Eigentümer ist Starkoch Rick Stein, der auch das Pub nebenan betreibt und inzwischen so viele Restaurants, Kneipen, Cafés und Unterkünfte in der Gegend hat, dass Padstow den Spitznamen Padstein trägt. Seine Spezialität sind Fischgerichte aller Art und Preisklassen.

 

Walisischer Stadtbummel

DWales ist berühmt für seine wilde und spärlich besiedelte Landschaft. Aber die Städte haben auch ihren Reiz! In diesem Video besuchen wir sechs Städtchen und zwei Citys (eine davon Cardiff, die andere das winzige St. Davids, das diesen Status seiner Kathedrale verdankt). Alle historisch, die meisten mit Burg und Stadtmauer. Und alle einen Besuch wert!

 

Ländlich nahe London

Gerade eröffnet hat das Hotel Birch in Selsdon im Süden Londons. Das umfassend restaurierte viktorianische Herrenhaus war schon vorher ein Hotel, hat aber jetzt ein ganz neues Konzept und bietet seinen Gästen eine ländliche Oase unweit des Großstadttrubels. Der ehemalige Goldplatz ist renaturiert worden, die 180 Zimmer sind individuell gestaltet und haben weder Fernseher noch Schreibtisch, Familien sind willkommen. Wer mag, geht auf Fledermaus-Safari, töpfert oder lernt etwas übers Imkern. Oder setzt sich einfach an die Bar.

 
 
 
 
 

Kultur-Tour

 

 

Mit Pinsel und Linse

Tate Modern in London zeigt noch bis Januar 2024 eine Ausstellung über die Wechselwirkung zwischen Malerei und Fotografie. Titel: Capturing the Moment – den Augenblick einfangen. Zu sehen sind Werke von Pablo Picasso, Gerhard Richter, David Hockney, Andy Warhol. Anders als bei der Erfindung der Kamera vorhergesagt, ist die Malerei nicht verschwunden, sondern hat sich neu inspirieren lassen. Und manches Foto wirkt wie ein Gemälde …

 

Retter der Mütter

Die tragische Lebensgeschichte des Dr. Ignaz Semmelweis ist Thema eines neuen Stücks im Harold Pinter Theatre in London. Hauptdarsteller Mark Rylance, den Sie vielleicht als Agenten aus dem Film „Bridge of Spies“ kennen, bekommt für seine Darstellung fantastische Kritiken. Der ungarische Arzt Semmelweis wird auch der Retter der Mütter genannt, weil er erster auf die Idee kam, dass sich Mediziner die Hände waschen und desinfizieren sollten – woraufhin das gefürchtete Kindbettfieber neben vielen anderen Infektionskrankheiten stark zurückging. Aber: Die Fachwelt glaubte ihm nicht, und er landete in der Psychiatrie, wo er unter unklaren Umständen starb.

 

Anrührende Frauenporträts

Die Pallant House Gallery in Chicester – bekannt für ihre Sammlung britischer Kunst des 20. Jahrhunderts – widmet der walisischen Malerin Gwen John (1876 – 1939) eine Ausstellung. Die Künstlerin stand zu Lebzeiten im Schatten ihres Bruders Augustus, der ebenfalls Maler war, sowie ihres Freundes Auguste Rodin, für den sie auch Modell stand. Aber ihr Werk ist heute hoch anerkannt. Gwen John malte vor allem Frauenporträts, die in ihrer Schlichtheit sehr anrührend wirken.

 

Matrix Manchester

Wer weiß schon, ob das Leben nicht nur ein Traum ist? Oder ein Albtraum … Dieses Menschheitsthema stand im Zentrum des Science-Fiction-Films „Matrix“ von 1999. Nun wird er zur Basis einer aufwendigen Tanzperformance, die ab 13. Oktober im neu eröffneten und todschicken Kulturzentrum Factory International in Manchester zu sehen (und vermutlich auch deutlich zu hören) ist. Karten gibt´s schon jetzt im Vorverkauf.

 

Mackintoshs Tearoom

Im Glasgower Tearoom „Mackintosh at the Willow“ können Sie stilvoll speisen, sei es zum Frühstück, sei es zum Afternoon Tea. Aber auch Ihre Augen kommen auf ihre Kosten: Das Originaldesign von der Fassade bis zu den berühmten Stühlen mit den Leiterrücken stammt von Charles Rennie Mackintosh, dem Pionier einer speziell schottischen Variante des Jugendstils. 1903 war Eröffnung, und die Glaswegians fielen fast in Ohnmacht angesichts der revolutionären Gestaltung. Also, schauen Sie mal vorbei, zumal die Preise gemessen an der Popularität und dem Aufwand zur Restaurierung wirklich zivil sind. In diesem wohltuend ruhigen Video werden die Besonderheiten des Hauses erläutert. Sie können auch eine Tour buchen.

 
 
 

 
 

Fürs Heimkino

 

 

Aus der Mediathek

Das Paradies auf Erden

EIm 19. Jahrhundert eröffneten die ersten großen Warenhäuser – glitzernde Konsumtempel, die keine Wünsche offenließen und den Laden an der Ecke das Fürchten lehrten. Die Serie „The Paradise“, noch bis Ende September in der Arte-Mediathek abrufbar, entführt uns in diese Zeit des Umbruchs. Sie ist eine nach Nordengland verlegte Adaption des (noch immer lesenswerten) Romans „Das Paradies der Damen“ von Emile Zola. Heute kämpfen Kaufhäuser ums Überleben – so ändern sich die Zeiten.


Irisch-deutsche Koproduktion

Deutsche Filme und Serien mit Schauplatz England, Schottland, Irland wirken manchmal ein wenig gestelzt, wenn Sie die Anmerkung erlauben. Eine löbliche Ausnahme ist die Reihe Der Irland-Krimi, deren Ensemble deutsch-irisch besetzt ist (und der preisgekrönte Regisseur Züli Aladağ wurde in der Türkei geboren). In der Hauptrolle sehen wir Désirée Nosbusch als alkoholkranke Psychologin, die nach einer Entziehungskur ins Berufsleben zurückkehrt. Gleich die erste Folge hat ein grausliches Thema: Auf dem Gelände eines Klosters werden Kinderskelette und die Überreste eines Mannes gefunden. Düstere Atmosphäre, gute schauspielerische Leistung.

 

 

Leider sind viele Angebote der Mediatheken außerhalb Deutschlands nicht abrufbar.

 

Bei Netflix

Die Wikinger kommen!

Das Mittelalter fasziniert die Filmwelt seit eh und je; vor allem die frühen Jahrhunderte sind als Setting für Dramen um Macht und Leidenschaft beliebt (mitunter, siehe Game of Thrones, hat man die Ära sogar in gänzlich fremde Welten versetzt). In der Wikingerzeit in England spielt The Last Kingdom, eine Serie nach den Romanen von Bernard Cornwell. Im Mittelpunkt steht Uhtred, der von den Wikingern entführt wurde und mit ihnen gelebt hat und nun mit King Alfred gegen sie kämpft … Demnächst – wahrscheinlich Ende August – ist eine weitere Cornwell-Verfilmung abrufbar, The Winter King. Da gehen wir noch weiter zurück in der Geschichte Britanniens und lernen König Artus und seinen Hofstaat von einer neuen Seite kennen.

 

Bei AppleTV

Entführer an Bord

Der britische Schaupieler Idris Elba ist der Star der siebenteiligen Serie Hijack. Thema: Ein erfahrener Verhandlungsführer aus der Wirtschaft gerät in eine Flugzeugentführung. Nun geht es um Leben und Tod – reicht sein diplomatisches Geschick?

 

Kino zum Ausleihen

Allein auf See

Falls Sie den Film Vor uns das Meer mit Colin Firth noch nicht gesehen haben: Er ist jetzt bei Kino on Demand zu mieten. Thema ist die zutiefst tragische (und wahre) Geschichte einer gescheiterten Weltumseglung und eines unglaublichen Betrugsversuchs – denn der Freizeitkapitän Donald Crowhurst fälschte die Logbücher, als ihm klar wurde, dass er sein Vorhaben nicht schaffen würde.

 
 
 
 

TV-Tipps

 


Die TV-Tipps rund um Großbritannien und Irland finden Sie als PDF-Datei unter diesem Link. Sie können sich die Datei herunterladen, im Browser anschauen oder auch ausdrucken.

Zusätzlich finden Sie die aktuellen TV-Tipps täglich unter diesem Link.
Auch hier haben Sie die Möglichkeit, das Vier-Wochen-Programm komplett als PDF zu laden, oder sich den täglichen Programmhinweis als RSS-Feed zu bestellen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Stöbern und natürlich beim Anschauen der Sendungen!

Hinweis: Alle nächtlichen Sendungen, auch wenn sie nach Mitternacht beginnen, werden dem Vortag zugerechnet, ab 5 Uhr früh dann dem nächsten Tag.

 
 
 

 

Aktuelles

 

 

Jede Woche neu: TBS weekly

Kennen Sie schon unseren Newsletter "TBS weekly"? Er enthält die wichtigsten Beiträge der Woche aus unserem Blog und aus unseren Social-Media-Plattformen. Dazu gibt es Neuigkeiten aus unserem Unternehmen und Infos über neue Lieferanten. Außerdem erhalten Sie jede Woche drei individuelle Produktempfehlungen aus unserem Online-Shop – ab sofort jeden Freitag in Ihrem E-Mail-Postfach. Jetzt TBS weekly abonnieren:

 

 
 
 

Lesestoff

 

 

Lang lebe der König

Catherine Mayer, eine überaus eloquente und intelligente Autorin, hat eine Biografie über Charles geschrieben, als er noch Thronfolger war. Nun, da er König ist, wurde das Werk überarbeitet und neu herausgegeben und heißt jetzt Charles III. – Mit dem Herzen eines Königs. Einfühlsam, spannend und lesenswert nicht nur für Fans der Royals, sondern für alle, die ein Interesse an Menschen, deren Lebenswegen und Entwicklung haben – am Beispiel von Charles, aber auch seiner Mutter.

Lebensfreude, British Style

Im Frühling blühen die „bluebells“ so blau, im Winter funkeln die Kerzen im Cottage: Reisebloggerin Simone Orlik führt in ihrem originellen Bildband Very British – mit britischer Lebensfreude durchs Jahr nicht nur zu besonders schönen Orten, sondern fängt auch die Stimmung und das Lebensgefühl ein. Beim Schmökern merken wir: Sie liebt Großbritannien und kennt sich gut aus, und ihr Herz schlägt fürs Landleben. Neben vielen Bildern finden wir auch Rezepte und Dekotipps.

Diese Bücher können Sie bei THE BRITISH SHOP bestellen.

 
 
 

 
 
 

Sprachecke: Wörtchen, wechsle dich

 

 

 

Wörtchen, wechsle dich Nichts währt ewig, und das gilt auch für Wortbedeutungen. Nehmen wir mal „toll“. Das war noch vor 150 Jahren ein Synonym für „verrückt“. Oder die „Toilette“, die bis ins 18. Jahrhundert ein feines Damenkleid bezeichnete oder aber die Körperpflege (samt Anziehen des erwähnten feinen Damenkleids). Und während ein „Weib“ einfach nur eine Frau war, so ist der Begriff heute beleidigend.

Auch das Englische kennt natürlich dieses Phänomen, denn so entwickelt sich Sprache von Generation zu Generation weiter. Einige Beispiele:

Awful, schrecklich, hieß früher: Ehrfurcht einflößend. Bei jungen Leuten sehr beliebt ist der aus den USA via Netflix und Co. eingereiste Ausdruck „awesome“, super. Hier steckt das „awe“, Ehrfurcht, in seiner ursprünglichen Bedeutung zwar noch drin, ist aber ins Banale mutiert.

Nice, schön und nett, wie in „have a nice day“ oder „he´s a nice fellow“. Einst stand es für „dumm, albern“, abgeleitet vom Lateinischen „nescius“, unwissend. Das Wort machte mehrere sehr radikale Bedeutungswandel durch und taucht erst im 18. Jahrhundert in der heutigen Bedeutung auf.

Guy, Mann, Typ, Kerl, ist eigentlich ein Vorname, und zwar von Mr. Guy oder Guido Fawkes, dem verhinderten Attentäter aus dem 17. Jahrhundert. Die Assoziation kommt weniger von ihm direkt als von den Lumpenpuppen, die in England bis heute am 5. November verbrannt werden. In der Einzahl ist „guy“ immer männlich, in der Mehrzahl nicht: „Hey, you guys“ kann man auch zu einer Gruppe Frauen sagen.

Girl bezeichnete im frühen Mittelalter einfach ein Kind, einerlei, wes Geschlechts. Ab Ende des 14. Jahrhunderts sind nur noch Mädchen gemeint.

Brat – um bei den Kleinen zu bleiben – meint ein Gör, meist ein verzogenes, reiches und wohlstandverwahrlostes. Ursprünglich hieß es fast genau das Gegenteil: ein Bettlerkind.

Gay darf in dieser Liste nicht fehlen. Es bedeutete einst „fröhlich“, inzwischen steht es ausschließlich für homosexuell. Die Wandlung vollzog sich etwa Mitte des 20. Jahrhunderts.

Bully. Für dieses Wort gibt es keine direkte Übersetzung ins Deutsche, aber wir alle kennen mindestens einen „bully“: Er (oder sie) terrorisiert und quält andere, sei es auf dem Schulhof, im Büro oder in einer Beziehung. Noch im 16. Jahrhundert war „bully“ aber ein Kosewort wie Schätzchen oder Liebling und verwandt mit unserer zugegeben sehr altmodischen „Buhle“.

Dumb hieß und heißt noch immer „stumm“, steht aber heute tragischerweise auch für „blöd“. Sehr ungerecht.

Dabei wollen wir es vorerst bewenden lassen, auch wenn die Liste bei Weitem nicht vollständig ist, und bedanken uns beim Online Etymology Dictionary https://www.etymonline.com/ für die Hilfe.

 

 
 

 
 

Rezept des Monats: Fish Pie

 

 

Ganz genau genommen ist eine Fish Pie keine echte Pie, denn die oberste Schicht besteht aus Kartoffelbrei und nicht Teig. Aber das soll uns genauso wenig kümmern wie die Briten, die sie trotzdem so nennen und lieben. Das Gericht lässt sich – zum Beispiel für Gäste – gut vorbereiten und dann kurz vorm Servieren montieren und überbacken.

Wir brauchen für vier Personen

  • eine große Zwiebel
  • zwei rote Zwiebeln
  • eine halbe Chilischote, Schärfe nach Belieben
  • 400 Gramm festen weißen Fisch (zum Beispiel Kabeljau), in nicht zu kleine Stücke geschnitten
  • 200 Gramm Räucherfisch (Lachs, Makrele – was Sie mögen), mit einer Gabel zerteilt
  • 100 Gramm gegarte Nordseekrabben oder Shrimps
  • 100 Gramm Butter
  • zwei Esslöffel Mehl
  • 200 Milliliter Milch
  • 200 Milliliter Sahne
  • einen kleinen Schuss trockenen Weißwein oder Sherry (optional)
  • einen Esslöffel Zitronensaft
  • 900 Gramm mehlige Kartoffeln
  • zwei Esslöffel gehackten Dill oder Petersilie
  • Salz und Pfeffer sowie Muskatnuss

Die Kartoffeln schälen, in Stücke schneiden und in Salzwasser garkochen. Abgießen, abdämpfen lassen. Dann mit etwas Milch und der Hälfte der Butter, also 50 Gramm, zu einem festen Brei zerstampfen. Mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss abschmecken. Warm stellen.

 

Den Backofen auf 190 Grad vorheizen.

 

Die Zwiebel fein hacken und in der restlichen Butter in einem Topf weich dünsten.

 

Das Mehl darüber stäuben, alles verrühren und etwas köcheln lassen, dann mit der Milch und der Sahne ablöschen. Sherry oder Weißwein, falls gewünscht, zugeben. Mit dem Schneebesen immer weiter rühren, damit sich keine Klümpchen bilden. Etwa drei Minuten weiterköcheln. Mit Salz und Pfeffer sowie Zitronensaft würzen. Den Fisch, die Krabben und die Kräuter zugeben und kurz in der heißen Sauce ziehen lassen. Dann in eine Auflaufform kippen. Keine Sorge, wenn die Sauce eher fest ist, der Fisch gibt noch Flüssigkeit ab.

 

Den Kartoffelbrei über die Fischfüllung geben. Mit einer Gabel ein Wellenmuster ziehen. Butterflöckchen daraufsetzen und die Form in den Ofen schieben

 

Etwa eine halbe Stunde überbacken und sofort servieren. Dazu schmecken um diese Jahreszeit am besten frische Erbsen, alternativ ein Salat

 

P. S. Zahlreiche britische Fish-Pie-Rezepte enthalten auch Käse, sprich Cheddar. Wenn Sie wie unsereins der Ansicht sind, dass Käse und Fisch nichts miteinander zu tun haben sollten, dann verzichten Sie darauf. Falls Sie das anders sehen und experimentierfreudig sind, spricht nichts dagegen, die Kartoffelschicht noch mit drei bis vier Esslöffel geriebenem Cheddar zu bestreuen.

 

 
 
 
 
 
 
 
       
 

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