Die feine englische Art - Ausgabe Oktober 2022

 

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Liebe Leserin, lieber Leser,

heute heißt es "Waldbaden", aber wir wussten schon vorher, dass Spaziergänge unterm Blätterdach gut für die Seele sind, oder? Dank der zum Platinjubiläum gestarteten Aktion "The Queen´s Green Canopy", der grüne Baldachin der Königin, hat der Baumbestand in England, Schottland und Wales in den letzten Monaten um rund eine Million Exemplare zugelegt. Den allerersten Baum, eine Eiche, setzte Elizabeth selbst gemeinsam mit Charles auf dem Gelände von Windsor Castle; viele Vereine, Firmen, Schulen und auch einzelne Menschen taten es ihr nach, teils gesponsert, teils auf eigene Kosten. Nun, nach dem Tod der Königin, ist die Aktion nicht etwa abgebrochen, sondern verlängert worden und läuft bis Ende März 2023 – ihr zum Gedenken.

Eine schöne Idee, denn Bäume sind nicht nur Sauerstoffspender und ein Zuhause für allerlei Kleingetier, gewähren Schatten und erfreuen uns jetzt im Herbst mit ihrer Farbenvielfalt. Sie haben auch einen hohen emotionalen Wert, und wer das bezweifelt, der schaue sich die Reaktionen auf geplante Fällungen an. Der Brauch, einen Baum zu pflanzen zur glücklichen Ankunft eines Kindes, zur Hochzeit und zum Jubiläum, zur Erinnerung an Verstorbene und nicht zuletzt als Zeichen der Hoffnung in schwieriger Zeit, all das hat auch bei uns Tradition. Es muss nicht immer ein Apfelbäumchen sein, aber falls es doch eins sein sollte, dann dürfen wir sogar irgendwann ernten. Wenn das kein Wunder ist.

Wir wünschen Großbritannien weiterhin Erfolg bei der Aktion und viele junge Bäume. Ihnen und uns allen wünschen wir einen entspannten und goldenen Oktober mit reichlich Waldbaden und – falls Sie etwas zu ernten haben – vollen Körben!

 

Es grüßt Sie herzlich
Ihr Team von THE BRITISH SHOP

 

 
 
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Unsere Themen

 

Reisefreuden

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Fürs Heimkino

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Reisefreuden

 

 

Wildes Exmoor

Der englische Dichter Shelley nannte Exmoor "Little Switzerland", aber mal ehrlich: Alles, was schön ist, bekommt den Zusatz "Schweiz" (oder, wenn viel Wasser da ist, "Venedig"). Wir konnten in dieser Gegend in Devon zwar wenig finden, was uns an die malerische Schweiz erinnert, aber malerisch ist es eben doch auf sehr englische Art: wilde Felsen, weites Moor- und Heideland, uralter Wald, kleine und sehr englische Dörfer, freilaufende Ponys und Schafe. Dartmoor ist bekannter, Exmoor aber ebenso sehenswert. Dieser Youtube-Film nimmt Sie mit auf eine herbstliche Reise.

 

Kirche im Wasser

Videos, die uns ganze Spaziergänge miterleben lassen, sind populär – aber manchmal ziehen sie sich etwas, da in Echtzeit aufgenommen. Das ist bei dieser Wanderung auf Youtube rund um Rutland Water – den größten Stausee Englands im kleinsten County Englands – nicht anders. Aber schauen Sie sich auch bei Zeitmangel die ersten zehn, zwölf Minuten an, denn sie führen uns zu einer sehr ungewöhnlichen Kirche, Normanton Church, ehemals St. Matthew´s. Sie sollte nach dem Bau des Staudamms überflutet werden und war auch schon entweiht. Nach vielen Protesten entschied man sich aber, sie zu einem Drittel mit Steinen und einer Betonschicht zu füllen, so dass sie jetzt optisch erst knapp unter den Fenstern beginnt und auf einem kleinen Ausleger im See liegt. Ein spektakulärer Anblick – und ein beliebter Ort für Trauungen. Unter der Wasseroberfläche liegen zudem zwei komplette Dörfer.

 

Hirsche und Heide

In den schottischen Highlands beginnt nun die wohl schönste Jahreszeit mit goldenem Licht und flammfarbigen Wäldern – gefolgt von der härtesten, dem Winter. Der Schauspieler Ewan McGregor führt uns in diesem Youtube-Film durch die wilde Bergwelt seiner Heimat; er spricht langsam und getragen mit seiner Profistimme und ist gut zu verstehen, aber der raue Akzent schwingt mit. Zauberhafte Aufnahmen von Landschaft und Tierwelt!

 

Die Gärten von Powis Castle

Das walisische Schloss Powis Castle ist sehr gut erhalten und berühmt nicht nur für seinen roten Stein, sondern auch für seine terrassierten Gärten. Sie sind – weitgehend – noch im Barockstil, was insofern ungewöhnlich ist, als die Mode des Englischen Landschaftsgartens im 18. Jahrhundert vielen durchstrukturierten Gärten den Garaus machte. Ein Hingucker sind die uralten Eiben auf der obersten Terrasse, die ursprünglich konisch geschnitten waren, aber heute ein wenig wuchern dürfen und wie grüne Riesenpilze wirken. In diesem YouTube-Video lernen wir die herbstlichen Gärten näher kennen – mit vielen Detailaufnahmen.

 

Das Kraftwerk erwacht

Jeder Londonfan kennt die Battersea Power Station, ein ehemaliges Kohlekraftwerk mit reizvoller Architektur und den vier weithin sichtbaren Schornsteinen. Dieser Tage wird der Komplex nach schier endlos langer Überlegungs-, Planungs- und Bauzeit wieder eröffnet – als Shoppingcenter mit Restaurants. Auch einige hundert Appartements der nicht allzu preiswerten Sorte sowie Büros sind im Kraftwerk und angrenzenden Bauten geschaffen worden. Außerdem soll dort ein Hotel der Marke "art´otel" (die wiederum zu Radisson gehört) eröffnen. Der spanische Künstler Jaime Hayon ist fürs Design verantwortlich. Erste Eindrucke.

 

 
 
 
 
 

Kultur-Tour

 

 

Porträts der Queen

Vom pausbäckigen Blondschopf zur würdigen alten Dame: Aus aktuellem Anlass präsentiert uns die National Portrait Gallery hier ihre Sammlung von Bildnissen der verstorbenen Königin. Es sind sehr schöne Werke darunter, auch das berühmte Foto von Annie Leibowitz sowie das Gemälde von Pietro Annigoni; beide Bilder spiegeln auf ihre Art auch die Last der Verantwortung wider, die Elizabeth so lange getragen hat.

 

Liebe, vertraglich geregelt

Romantische Komödien gehören eigentlich in die Vorweihnachtszeit, aber What´s Love got to do with it wird das nicht schaffen und soll erst im Februar in unsere Kinos kommen. Die Handlung: Junge Britin, Dauersingle, begleitet ihren Jugendfreund durch die Zeit vor seiner Hochzeit. Das Besondere daran ist, dass Kazim seine aus Pakistan stammende Braut nicht kennt; die Ehe wird von seinen Eltern und einem Heiratsvermittler arrangiert. Wie es ausgeht, können wir uns irgendwie denken, aber vielleicht werden wir ja überrascht. Der Trailer, der immerhin schon auf Deutsch vorliegt, lässt eine Mischung aus Tatsächlich ... Liebe (ist auch vom selben Produzenten) und Bollywoodfilm erwarten.

 

Facettenreiches Schottland

Noch bis 20. November ist in Berlin im Museum Europäischer Kulturen die Foto-Ausstellung Document Scotland zu sehen. Sie zeigt das Land und seine Leute im Norden in vielen Facetten, vom Leben auf der Farm bis zu Protestdemos in der Stadt. Sehr aussagekräftige Bilder, von denen Sie einige schon auf der Website des Museums sehen können.

 

Kreide, Holz und Wasser

Die Landschaft von Sussex – von den wogenden Hügeln bis zu den berühmten weißen Klippen, den Sieben Schwestern – hat viele Künstler inspiriert. Die Pallant House Gallery in Chichester bringt die schönsten Werke in einer Ausstellung (12. November bis 23. April) zusammen, Gemälde von Turner sind ebenso zu sehen wie Fotografien aus heutiger Zeit. Der erste Eindruck ist vielversprechend.

 

 
 
 

 
 

Fürs Heimkino

 

 

Aus der Mediathek

Verhängnisvolle Affäre

Eine Studentin in Cambridge verliebt sich in ihren (natürlich verheirateten) Professor und beginnt mit ihm eine Affäre, als er plötzlich abtaucht. Auf seinem Landsitz in Irland findet sie ihn wieder, seine Frau, eine bekannte Autorin, ist inzwischen bei einem Feuer ums Leben gekommen. Die junge Frau zieht bei ihrem Angebeteten ein, was keine gute Idee ist. Wieso steht die tote Ehefrau nachts vorm Fenster? Und was sind das für seltsame Geräusche aus dem Nebenzimmer? Die gruselige Mini-Serie The Deceived – Das geheime Verbrechen ist noch bis 21. Oktober in der ARD-Mediathek zu sehen.

Stumme Zeugen

Gerichtsmedizinerinnen und -mediziner machen im Fernsehen ja schon seit geraumer Zeit Karriere, und das auf allen Kanälen. Die britische Serie Silent Witness um die "stummen Zeugen", nämlich die Mordopfer, läuft schon seit 1996! Derzeit ist die 15. Staffel in der ZDF-Mediathek zu sehen, wobei jede Folge aus zwei Teilen besteht.

 

 

Leider sind viele Angebote der Mediatheken außerhalb Deutschlands nicht abrufbar.

 

Bei Netflix

Musikalische Zeitreise

British Rock – Ready for the 80s ist eine Doku des deutschen Regisseurs Wolfgang Büld, entstanden 1979. Bands und Künstler wie Madness, The Police, The Sex Pistols, Ian Dury und Co. bekommen viel Raum für ihre Darbietungen (man merkt einfach, dass Dokumentationen heute ganz anders gemacht werden), und ein sehr junger Bob Geldof kommentiert. Etwas für alle, die damals Teenager waren oder eine Schwäche Punk, Ska und Reggae haben.

 

Bei Amazon

Ahnungsvoll

Ein junger Mann mit hellseherischen Fähigkeiten kann die Untaten eines Mörders voraussehen, aber keiner will ihm glauben. Also macht er sich auf eigene Faust auf, den Killer zu stoppen. Dunkle Vorahnungen von Magnus Wake ist, wie der Titel vermuten lässt, düster, aber spannend und spielt in Edinburgh.

 

Kino auf Bestellung

Unglückliche Liebe

Ophelia ist eine Neuinterpretation von Shakespeares Hamlet, in deren Mittelpunkt aber die junge Frau steht. Wir wissen alle, dass es schlecht ausgeht, aber die Geschichte um schicksalhafte Verstrickung ist inhaltlich zeitlos und hier dank gelungener Ausstattung auch optisch ein Genuss.

 
 
 
 

TV-Tipps

 


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Lesestoff

 

 

Geschichte der Krone

Nach dem Tod der Queen müsste ein Kapitel hinzugefügt und das eine oder andere aktualisiert werden, aber auch in der vorliegenden Form ist Englands Krone – die britische Monarchie im Wandel der Zeit ein sehr gut gemachtes und in jeder Beziehung vielseitiges Lesebuch für alle, die sich für Geschichte im Allgemeinen und britische Geschichte im Besonderen interessieren. Wir reisen in die Zeit der Angelsachsen und Wikinger, lernen Elizabeth I. als PR-Expertin und ihren Vater Heinrich VIII. als Reformer kennen, erleben die Etablierung des Königshauses als "die Firma" und kommen (fast) in der Gegenwart an.

Farbenfrohe Pflanzenwelt

Malbücher sind etwas für Kinder? Aber nicht nur. Wer es einmal probiert hat, weiß um die beruhigende Wirkung, die alles um uns herum vergessen lässt – und wenn die Vorlagen so wunderschön sind wie im Werk Kew Gardens – das große Ausmalbuch, dann können wir uns das Resultat immer wieder anschauen. Die Illustrationen stammen aus dem 19. Jahrhundert und gehören zur Sammlung des weltberühmten Botanischen Gartens von London.

Beide Bücher können Sie bei THE BRITISH SHOP bestellen.

 

Unheil auf Holy Island

Bisher nur auf Englisch zu lesen: "The Rising Tide" von Ann Cleeves ist der neue Fall für Vera Stanhope, die etwas ungehobelte, aber sehr clevere Ermittlerin aus Northumberland. Diesmal muss ein Mord auf Lindisfarne, der "Holy Island", aufgeklärt werden. Ein in Verruf geratener Fernsehmoderator wird erhängt aufgefunden – wie sich rasch herausstellt, war es kein Suizid. Weitere Untaten folgen, im Mittelpunkt der Polizeiarbeit steht eine Freundesgruppe, die sich seit 50 Jahren regelmäßig trifft. Spannend, wie immer gut geschrieben, mit einem dramatischen Twist zum Schluss. Und das Beste ist: Vera, eine sehr zwiespältige Persönlichkeit, bleibt nicht statisch und immer gleich, sondern entwickelt sich ganz wie im richtigen Leben von Roman zu Roman weiter. Wer nicht auf Englisch lesen möchte oder kann: Dieses Buch erscheint mit Sicherheit bald auf Deutsch und wird hoffentlich auch eine neue Episode der TV-Serie "Vera, ein ganz spezieller Fall".

 
 
 

 
 
 

Sprachecke: Tun und Machen

 

 

 

Wenn wir früher in unseren Deutschaufsätzen ständig "tun" und "machen" verwendet hätten, so wäre die Note nicht gut ausgefallen. Dabei sind das zwar schlichte, aber doch sehr nützliche Verben, die viele Bedeutungen transportieren können – einige davon nur regional gebräuchlich wie etwa "darf ich dir noch ein Stück Kuchen auftun?" oder aber "Komm, wir machen nach Gelsenkirchen."

 

Die englischen Entsprechungen sind, das müssen wir Ihnen nicht sagen, "to do" und "to make". Für uns Nichtmuttersprachler ist es manchmal nicht klar, welches wo passt. Faustregel: "make" wird verwendet, wenn etwas angefertigt oder geschaffen wird, "do" eher für das Erledigen von Aufgaben. Also "he made dinner", "have you made tea?", aber "she is doing her homework" oder "has Tim done the laundry?", hat er die Wäsche gewaschen? Es gibt natürlich, wie immer, Ausnahmen. Geld verdienen zum Beispiel heißt "to make money", auch wenn wir es – hoffentlich – nicht selbst herstellen (aber wir schaffen im besten Fall Vermögen).

 

Lustiger als sie ist klingt die Kombination "to make do", denn das heißt: "sich mit etwas begnügen, das Beste daraus machen". Noch immer unvergessen ist der aus dem Zweiten Weltkrieg stammende Slogan: "Make do and mend", arrangiert euch und repariert, was kaputt geht (meist auf Kleidung bezogen). Umgekehrt kann uns auch "do make" begegnen wie in "Oh come on, do make your bed now!", mach endlich dein Bett! Hier dient "do" als Verstärkung. Natürlich kennen wir das Wörtchen vor allem als Hilfsverb bei Fragen, und "how do you do" ist bekanntlich die Frage nach dem Befinden und zugleich Begrüßungsformel. Inzwischen wirkt diese Formulierung etwas steif und ist weniger gebräuchlich.

 

Der Zusatz eines Adverbs ändert die Bedeutung. "She is doing well" bedeutet nicht, dass sie Gutes tut (das hieße "she is doing good"), sondern dass sie eine gute Leistung erbringt, gut abschneidet oder auch, dass sie viel Geld verdient. Und während "make-up" als Hauptwort genau das heißt, was wir darunter verstehen, nämlich Schminke, so meint "to make up" meistens: sich nach einem Streit wieder vertragen. Allerdings kann man auch sagen "she made up her face", aber ohne diesen Zusatz heißt es nicht schminken. "I´ll make it up to you" dagen ist ein Versprechen, sich zu revanchieren. Ganz schon verwirrend

 

Solo hat "make" als Hauptwort aber nur eine Bedeutung: Marke im Sinne von "what is the make of your car?" "A do" dagegen ist eine Feier oder Party, "Jane had a lovely do on her birthday." "I´m going to Tom´s do on Saturday". Wer feiert, braucht natürlich eine schicke Frisur, und das wäre dann: "a hairdo".

 

 
 

 
 

Rezept des Monats: Alles auf Toast

 

 

Der Brite isst gern Toast, und die Britin auch. Zum Frühstück, klar, aber auch rund um die Uhr. "Beans on toast" mit gebackenen Bohnen aus der Dose haben Generationen von Studentinnen und Studenten und andere junge Menschen, die knapp bei Kasse sind, ernährt und tun dies weiterhin. Die kulinarische Komposition (Weißbrot rösten, salzige Butter drauf, dann die heißen Bohnen) mag nicht allzu raffiniert sein, aber sie schmeckt tatsächlich gut, kostet ganz wenig, ist in ein paar Minuten zubereitet und erinnert viele an ihre Kindheit. Ein Katerkiller ist sie auch. Ein weiterer Küchenklassiker, für den wir persönlich aber weniger Begeisterung aufbringen, besteht aus Dosennudeln in Tomatensauce (im Vereinigten Königreich in jedem Supermarkt zu finden) auf Toast, sprich: "spaghetti on toast". Hm.

 

Heute gibt es in den Läden und Bäckereien der Nation eine viel größere Auswahl an Brot als früher, vor allem "sourdough", also Graubrot mit Sauerteig, wird gern in Restaurants serviert. Gleichwohl bleibt das schon in Scheiben geschnittene, etwas schlappe Weißbrot aus der Packung bei Weitem der Favorit der Konsumenten, jedenfalls am heimischen Küchentisch. Tatsächlich schmeckt ja jedes Brot geröstet lecker, aber das weiße – das ist eben typisch für Großbritannien und fällt in eine ähnliche Kategorie wie "chips with everything". Geht immer, schmeckt immer. Vollkorntoast ist wohl gesünder, aber deutlich unbeliebter, da er einfach einen anderen Geschmack hat.

 

Die Basis für einen köstlichen Toastbelag ist immer Butter, möglichst die gesalzene Sorte (auch unter süßen Aufstrichen!). Dass sie auf das noch warme Brot aufgetragen wird, damit sie verführerisch dahinschmilzt, ist selbstverständlich. Hier ein paar aus dem Königreich mitgebrachte Anregungen, was wir so alles auf Toast packen können:

  • Marmite, die typisch britische würzige Paste. Zum gekochten Ei gehören "soldiers", in Streifen geschnittener Marmite-Toast zum Tunken.
  • In der Pfanne geschmorte Tomaten und viel Pfeffer. Wer noch knusprigen Speck und ein Spiegelei drauflegt, was sich alles gleichzeitig in einer Pfanne zubereiten lässt, hat die Schnellversion eines Full Breakfast.
  • Avocado in Scheiben oder zerdrückt, gewürzt mit Chili und Zitronensaft. Längst ein Klassiker und nicht nur etwas für Hipster. Auch hierzu passt Speck.
  • Käsesauce, im Topf zubereitet aus zwei Esslöffel geschmolzener Butter, 250 Gramm geriebenem Cheddar, etwas Senf und drei Esslöffel dunklem Bier oder Milch. Auf den Toast streichen (reicht für vier Scheiben), unter dem Grill im Backofen überbacken. Delicious!
  • Oder einfach nur geriebenen Cheddar über den Toast krümeln und unter den Grill schieben, mit Anchovis dekorieren.
  • Ein pochiertes Ei. Einfach so oder mit Hollandaise übergossen.
  • Geschmortes Gemüse, das gerade zur Hand ist: Paprika, Zucchini, Aubergine, sogar Stangensellerie, der sich wiederum sehr gut mit Käse verträgt. Und Pilze!
  • Eine besondere Erwähnung verdient Lauch, in der Pfanne weich geschmort und leicht karamellisiert. Wer will, gibt etwas Ziegenkäse und ein paar Walnüsse drüber.
  • Fischstäbchen. Im Ernst: Kinder nicht nur im Vereinigten Königreich mögen das sehr gern, dazu natürlich Ketchup und zur Beruhigung des elterlichen Gewissens Salatblätter und Gurke.
  • Wer lieber süß ist, kann fast jede Obstsorte auf Toast packen, am besten auf ein Bett aus neutralem Frischkäse.
Alles köstlich, also: a toast to toast!

 

 
 
 
 
 
 
 
       
 

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