Die feine englische Art - Ausgabe März 2021

 

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Liebe Leserin, lieber Leser,

wir schauen nun seit Monaten tapfer nach vorn gemäß dem Leitsatz "es kann nur besser werden" und hoffen sehr, dass er auch zutrifft, der Leitsatz. Denn natürlich, das haben wir in letzter Zeit den Statistiken entnehmen müssen, kann es auch wieder schlechter werden. Daher entscheiden wir uns lieber für die englische Formulierung des "looking forward", was eben nicht "nach vorn schauen" heißt, auch wenn es darin impliziert ist, sondern: Vorfreude empfinden. "I am so looking forward to spring", seufzte die Freundin aus Dorset dieser Tage am Telefon: Sie freut sich sooo auf den Frühling. Tatsächlich ist er schon fast da. Auf dem kleinsten Fleckchen Grün sprießen die Gänseblümchen, die Tulpen schauen nach, ob es Zeit zur persönlichen Entfaltung wird, die Vögel investieren in die nächste Generation. Bald schäumen die Obstbäume wieder über vor lauter Lebenslust oder sehen jedenfalls so aus. Außerdem ist es nicht mehr weit bis Ostern, das ja – nach Karfreitag – eine Zeit der Hoffnung, der Freude und des Neubeginns ist.
"Darüber hinaus können wir uns auf ganz viele unspektakuläre Alltagsdinge freuen wie – eine subjektive Liste – die erste Tasse Tee am Morgen, die Mittagspause im Freien, ein Essen aus frühlingsfrischen Zutaten, richtig gute Schokolade, ein Buch, das uns nicht loslässt, und einen Film, den wir schon immer mal sehen wollten. Sich auf und über Kleinigkeiten unbändig zu freuen, mag nicht cool sein, macht aber mehr Spaß als das Leben nach dem Motto der Abgeklärten: "been there, done that" – kenn ich doch alles schon.
Also: Freuen Sie sich am Leben, am Frühling und an Ihrem Alltag, achten Sie gut auf sich und Ihre Lieben. Und schon jetzt: Happy Easter!

 

Es grüßt Sie herzlich
Ihr Team von THE BRITISH SHOP

PS: Ganz herzlichen Dank für die vielen, vielen freundlichen Zuschriften, die wir auf jeden Newsletter bekommen. Jede einzelne wird gelesen und beantwortet, und es ist die reine Freude!

 
 
Anregungen, Lob, Kritik? Bitte schreiben Sie uns: redaktion@the-british-shop.de
 
 

Unsere Themen

 

Virtuell reisen

Kultur-Tour

Fürs Heimkino

Aktuelles

Auf dem Bildschirm

 
 
 
 

Virtuell reisen

 

Reisen bleibt schwierig, deshalb sind wir mit den Augen (und Ohren) unterwegs:

 

Gartenglück

Die Chelsea Flower Show weicht dieses Jahr von ihrem Stammplatz im Mai in den September aus und wird dann – so die bisherigen Planungen – über sechs statt fünf Tage laufen. Die Besucherzahl wird reduziert. Für uns Gartenfans vom Festland ist das alles eine unsichere Angelegenheit, für die wir kaum planen können. Umso mehr freuen wir uns, dass zum ursprünglichen Termin im Mai auch dieses Jahr, wie schon 2020 (als die Show komplett ausfiel), eine virtuelle Flower Show geplant ist mit Gartenführungen, Vorträgen und vielem mehr. Natürlich nicht dasselbe wie ein Besuch, aber immerhin.

 

Das Dorf, das Downton war

Bampton in den Cotswolds ist, wie so viele Dörfer in der Gegend, idyllisch mit gut erhaltenem historischem Ortskern, alter Kirche, Cottages und viel Grün. Für die Serie und den Spielfilm "Downton Abbey" lieferte es eine perfekte Kulisse. Highclere Castle, das die Rolle des Landschlosses übernahm, steht weiter südlich in Hampshire. Dass wir glauben konnten, Dorf und Herrenhaus lägen ganz dicht beieinander und dies auch noch im weit entfernten Yorkshire – nun, das ist eben der Zauber der Illusion. Hier können Sie Bampton erforschen: The Downton Abbey Village of Bampton: Documentary featuring Hugh Bonneville - YouTube. Übrigens hat der Witwensitz der Isobel Crawley einen tollen Swimmingpool – den hat man uns bisher vorenthalten!

 

Schottland in aller Ruhe

In diesem Youtube-Video, das wir per Zufall entdeckt haben, begleiten wir zwei junge Männer auf ihrer Schottlandreise. Wunderschöne Landschaft, ein bisschen Großstadtflair, viel Musik und wenig Text, letzterer aber freundlicherweise auf Deutsch.

 

In den Westen

Um das Trio der Länder zu komplettieren, schicken wir Sie in diesem Youtube-Video nun noch nach Wales, wo Sie keltischen Zungenbrechern lauschen können und erfahren, dass es in dieser herrlich wilden Gegend viermal so viele Menschen wie Schafe gibt.

 

 
 
 
 
 

Kultur-Tour

 

 

Von Römern und Rittern

Wir verweilen noch etwas in Wales und erforschen Historie und Kulturerbe dieses besonderen Landes. Die Fremdenverkehrsorganisation Visit Wales erklärt uns, woher die ganzen Burgen kommen, lässt ein Römerlager wiederauferstehen und führt uns ins winzigste Haus Großbritanniens in Conwy, das immerhin ein Wohn- und ein Schlafzimmer hat, aber kein Bad

 

Tee mit Mr. Mackintosh

In der Sauchiehall Street in Glasgow wartet ein besonderer Tearoom (bald wieder) auf Gäste: Er wurde nach den Originalentwürfen des großen schottischen Jugendstil-Designers Charles Rennie Mackintosh rekonstruiert und sucht wirklich seinesgleichen. Jedes Möbelstück, jede Fensterscheibe ist mit Liebe wiederhergerichtet oder nach alten Vorlagen neu hergestellt worden. Solange wir nicht hingehen und unseren Afternoon Tea genießen können, begnügen wir uns mit einem virtuellen Rundgang. Dieser Tearoom verdankt seine Existenz übrigens einer Dame, Kate Cranston, die eine ganze Reihe solcher Etablissements gründete und damit eine Alternative zum Pub und zum Alkoholkonsum schaffen wollte. Und hier können Sie die Geschichte dieser Institution, die heute auch benachteiligte junge Leute einstellt, nachlesen: Mackintosh at the Willow

 

Sting, ganz nah

Sting, der eigentlich Gordon Sumner heißt, ist eine der prägenden Figuren der englischen Musikgeschichte. Ende der 1970er schuf er mit den Kollegen von The Police einen ganz neuen Sound, später machte er Solokarriere. In diesem einfühlsamen Porträt des Senders Arte bekommen wir Einblicke in sein Leben und seine Karriere und erfahren auch, warum er direkt nach den Anschlägen vom 11. September gegen seinen Willen ein Konzert gab.

 

Zeitreise

Wie würde Heinrich der Achte aussehen, lebte er in unserer heutigen Zeit? Und seine sechs Königinnen? Grafikdesignerin Becca Saladin hat sich genau dieser selbst erdachten Frage angenommen und die Porträts des Monarchen und seiner überwiegend glücklosen Gattinnen per Photoshop in unsere Ära geholt. Nun trägt Anne Boleyn keine Haube mehr, sondern eine schicke Frisur, Make-up und Nagellack, der König dagegen Smoking. Eine Spielerei, gewiss, aber nicht ohne Charme. Schauen Sie sich das Ergebnis in diesem Youtube-Video an.

 

 
 
 

 
 

Fürs Heimkino

 

 

Aus der Mediathek

Sicher ist Ihnen die endlose, aber sehr interessante Doku-Serie "Schätze der Welt, Erbe der Menschheit" ein Begriff. Zahlreiche Folgen sind in der ARD-Mediathek anzuschauen, zum Beispiel diese über Bath oder diese, ganz anders erzählt, über Gwynedd in Wales. Lehrreich und unterhaltsam.

 

Sollten Sie Oxford nur aus den Lewis-Krimis kennen, dann wissen Sie: Die alte Universitätsstadt ist schön grün, aber leider liegen in den Parks, Gärten und am Flussufer überproportional oft Tote. In dieser Doku über Gärten rund um Oxford wird uns allen klar: Das stimmt ja überhaupt nicht!

 

Die Spielfilmserie Years and Years bietet, als hätte uns das jetzt noch gefehlt, einen wenig optimistischen Blick in die Zukunft. Über 15 Jahre zerbricht die politische Ordnung (nicht nur) in Großbritannien; für selbstverständlich gehaltene Werte wie Toleranz und Nächstenliebe schwinden, Aufstände und ein Atomangriff entsetzen die Menschen. All dies spiegelt sich im Leben einer ganz normalen englischen Familie, den Lyons. Nichts für schwache Nerven, aber Emma Thompson als skrupellose Politikerin liefert, wie immer, eine Glanzleistung ab.

 

Bei Netflix

Am grünen Rand der Welt (auf Englisch: Far from the Madding Crowd) ist die jüngste Verfilmung des Klassikers von Thomas Hardy. Wer je das Landleben für einfach hielt, wird hier eines Besseren belehrt: Die junge Bathsheba, Erbin einer großen Farm in Südengland, verwickelt sich in ein kompliziertes Liebesgeflecht mit gleich drei Männern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Nebenher leitet sie ihren Hof, was ihr in dieser Zeit (die Geschichte beginnt 1870) natürlich niemand zugetraut hatte. Poetisch inszenierte Literaturverfilmung, viel Landschaft, viel Leidenschaft!

 

Kino auf Bestellung

Die Gaunerkomödie The Gentlemen von Guy Ritchie kommt nicht gerade subtil im Stil eines Oscar Wilde daher, um das mal so auszudrücken. Aber es gibt ein Wiedersehen mit Hugh Grant, den man hier kaum erkennen kann, sowie mit Michele Dockery und Colin Farrell. Auch im englischen Original abrufbar. Bei Kino on Demand geht ein Teil der Mietgebühr an ein Kino in Ihrer Nähe.

 
 
 

 
 

Aktuelles

 

 

Stilvoller Hintergrund

Sitzen Sie jetzt ständig in Videokonferenzen? Und sehen die anderen Teilnehmer dann hinter Ihnen eine kahle Wand, das Chaos Ihres Bücherregals oder gar den vollen Wäschekorb, der aufs Bügeln wartet? Wir haben Rat: National Trust bietet Ihnen die Interieurs seiner historischen Gebäude als Zoom-Bildschirmhintergrund an, vom Saal der Blickling Hall bis zum Wohnzimmer Beatrix Potters in der Hill Top Farm: Virtual backgrounds for Zoom National Trust. Eine Alternative auch zu den Standard-Hintergründen, die Zoom mitliefert.
Diesen Tipp verdanken wir einer netten Abonnentin unseres Newsletters. Thank you!

 

 

 
 
 
 

Lesestoff

 

 

Der Salzpfad

In ihrem Buch Der Salzpfad erzählt Raynor Winn eine Geschichte, die sie und ihr Mann Moth wirklich erlebt haben. In den Alltag des nicht mehr jungen Ehepaares platzen zwei Bomben: Die beiden verlieren nach einem arbeitsreichen Leben bei einem Rechtsstreit alles, was sie besitzen. Und: Bei Moth wird eine schwere Krankheit diagnostiziert. In dieser verzweifelten Lage packen sie ihre Rucksäcke und begeben sich auf Wanderschaft über den South West Coast Path, einen wunderschönen, aber nicht gerade einfachen Fernwanderweg die südenglische Küste entlang. Auf der gesamten Strecke sind 35 000 Höhenmeter zu überwinden, was oft mit "viermal Mount Everest" interpretiert wird (allerdings ist das Wetter dann doch besser, und die Steigungen sind nicht am Stück; trotzdem eine Herausforderung, vor allem unter den Umständen). Auf dieser Reise erleben Raynor und Moth Freundlichkeit und Herzensgüte, aber auch Arroganz gegenüber den Obdachlosen, die sie nun sind. Eine Fortsetzung gibt es ebenfalls, sie wird aber voraussichtlich erst im September statt wie geplant im April veröffentlicht – nicht nur wegen Corona, auch wegen des momentan leider sehr schlechten Gesundheitszustands des Ehemanns. Sie können dieses Buch bei THE BRITISH SHOP bestellen.

 

Liebeswahn

Ein Leben gerät aus den Fugen: Darum geht es auch in Liebeswahn von Ian McEwan, wenngleich auf völlig andere Weise. Der Roman dieses so berühmten wie umstrittenen Autors ist schon 1997 erstmals erschienen, aber wir empfehlen in dieser Rubrik gern mal Werke, die schon ein paar Jahre auf ihrem Buchrücken haben, es aber wert sind, wieder hervorgekramt zu werden. "Enduring Love", so der Originaltitel, ist nach unserer bescheidenen Meinung das beste Buch McEwans (gefolgt von "Kindeswohl" und "Am Strand", sehr subjektiv, sorry!). Im Mittelpunkt stehen Joe und Jed, zwei Männer, die nichts miteinander zu tun haben außer der Tatsache, dass sie unfreiwillig Zeugen eines Unfalls (mit einem Heißluftballon) wurden. Jed aber wertet die Begegnung als vom Schicksal gewollt und entwickelt sich zum Stalker, der nicht mehr loszuwerden ist. Joe fühlt sich sehr bedroht, aber keiner nimmt ihn ernst. Spannend von der ersten Zeile an! Das Buch ist bei detebe als Taschenbuch erschienen.

 
 
 

 
 

Sprachecke: Bienchen und Blümchen

 

 

Jeder mag Bienen, keiner mag Wespen, so ungerecht ist das Leben! Dabei sind auch die Wespen nützlich. Wir haben in der frühlingshaften Februarphase schon die ersten Exemplare beider Arten fliegen sehen, auch eine Hummel, und schnell gegoogelt, ob sie alle beim nächsten Frost dafür zahlen müssen. Es scheint aber, sie sind recht robust, was ein Segen ist, da sie es ohnehin nicht leicht haben heutzutage.

 

Die Biene ist so beliebt und unersetzlich für uns, dass sie auch die Sprache bereichert. Im Deutschen ist man bienenfleißig, auf Englisch eher bienenbeschäftigt: "She is as busy as a bee" oder gleich "a busy bee". Eine Frau in besonderer Stellung oder von besonderer Dominanz wird als Bienenkönigin bezeichnet, als "queen bee", wobei ihr männliches Gegenstück, die "drone" oder Drohne, heute ganz andere Assoziationen weckt als ursprünglich. Je nach Sichtweise verstehen wir darunter eine am Himmel surrende Unverschämtheit, die uns ungefragt filmt, oder aber eine Produzentin atemberaubender Luftaufnahmen.

 

Zurück zu den Bienen. Hat jemand eine fixe Idee, so hat er oder sie "a bee in his/her bonnet", eine Biene in der Haube. Obwohl Männer niemals in der Geschichte "bonnets" getragen haben, gilt diese Redewendung auch für sie. Setzt man jemandem eine Biene in die Haube, so würde das unserem Floh im Ohr entsprechen: "He put a bee in her bonnet." Beides, Floh im Ohr und Biene in der Haube, klingen unangenehm und man kann sich vorstellen, dass es dann schwerfällt, an etwas anderes zu denken.

 

Eine der merkwürdigsten Redewendungen rund um die Biene ist "the bee´s knees", was bedeutet: ganz toll, das Gelbe vom Ei. Dabei haben Bienen kein echtes Knie. Aber vielleicht wäre das ja gerade das Besondere und Erwähnenswerte, wenn sie doch eins hätten. Der Ausdruck der Bienenknie wird oft auch ironisch gebraucht: "He thinks he is the bee´s knees." Leider als Einziger.

Kinder, die aufgeklärt werden sollen, bekommen heute (hoffentlich!) nicht mehr ausschließlich von den Bienchen und den Blümchen erzählt, auf Englisch sind es "the birds and the bees", die Vögel und die Bienen, als feststehende Redewendung. Immerhin ist das ein realistischerer Ansatz, als vom Klapperstorch zu berichten – der übrigens nur im deutschsprachigen Raum die Babys bringt, soweit wir das überblicken. In Großbritannien ist diese Mär unüblich (und die Annahme, die Kleinen krabbelten aus Kohlköpfen, scheint eher aus den USA zu stammen.)

 

Das Wort "bee" hat noch eine zweite Bedeutung, die ebenfalls aus Amerika eingewandert ist: Wettbewerb. Ein "spelling bee" ist eine Rechtschreibprüfung auf spielerische Art, wie sie in Grundschulen üblich war und vielleicht auch noch ist. Darüber hinaus bietet sich "bee" insbesondere in der Werbung natürlich für viele Wortspiele an, weil es genauso klingt wie "be", also sei oder sein: "Bee happy" heißt eine Bienenschutzkampagne, "Bee Sweet" eine Limonade, "Bee good" ein Spiel.

 

Noch zwei Vokabeln zum Schluss, die Sie vielleicht mal gebrauchen können: Der Imker ist ein "bee keeper", also schlicht ein Bienenhalter. Und die "bumble bee", die Hummel, klingt auf Englisch genauso behäbig, pummelig und gemütlich wie im Deutschen.

 

 
 
 

 
 

Rezept des Monats: Lancashire Hotpot

 

 

Kürzlich haben wir eine Anzeige für einen Reiseführer gesehen, der zu einer ganzen Reihe gehört und heißt: Top 100 Hot-Spots Sylt. So schnell wird eine Marketingidee zum Fiasko, wenn Begriffe ihre Bedeutung wandeln und Hotspot plötzlich nicht mehr für "viel los" steht, sondern für "viele Infizierte". Warum wir hier darauf hinweisen? Weil es erstens nicht unwitzig ist, trotz allem, und wir zweitens sicherstellen wollten, dass Sie unser Rezept für ein köstliches Gericht nicht mit einer Reisewarnung verwechseln ... okay, doch eher Ersteres.
Ein "hotpot" ohne S also ist ein Eintopf, ein Lancashire Hotpot ein sehr schnörkelloses Gericht, das aus preiswertem Lamm- oder Hammelfleisch, Zwiebel und Kartoffeln besteht. Es ist angeblich in der Zeit der Industriellen Revolution entstanden, als auch die Frauen begannen, in den Baumwollspinnereien zu arbeiten, und wenig Zeit zum Kochen blieb. Denn ein solcher Hotpot gart, in den Ofen geschoben, ohne Wartungsbedarf vor sich hin, nimmt auch ein, zwei Stündchen mehr nicht übel und kann dann nach Feierabend serviert werden. In den Lancashire Hotpot gehören auch Lammnieren. Wenn Sie die nicht mögen oder nicht bekommen (türkische Metzger sind eine Quelle), dann lassen Sie sie einfach weg. In jedem Fall wärmt dieser Eintopf an den noch kalten Abenden, ist aber zugleich schon ein bisschen frühlingshaft.
Zunächst eine feuerfeste Form, die einen Deckel hat, leicht mit Butter fetten. Ein Kilo festkochende Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben schneiden, ebenso zwei Zwiebeln. Ein Kilo Lammfleisch vom Hals in Stücke schneiden, eventuell erledigt das Ihr Metzger für Sie, und die Lammnieren von Fett befreien und in Scheiben schneiden. Das Fleisch portionsweise in einer Pfanne in heißem Öl anbraten. In vielen alten Rezepten wird darauf verzichtet und das Fleisch einfach roh in die Form gegeben, das geht auch, entwickelt aber weniger Röstaromen. Nun legen Sie eine Schicht Fleisch plus eventuell Nierchen in die Form, darüber eine Schicht Zwiebeln und – wenn Sie mögen – noch jeweils einige Scheiben Karotte und Stangensellerie, dann eine Schicht Kartoffeln, dann wieder Fleisch und so weiter. Das Ganze können Sie je nach Durchmesser Ihrer Form zwei- bis dreimal wiederholen. Jede Schicht wird leicht gesalzen und gepfeffert. Kartoffeln bilden den Abschluss. Nun gießen Sie 600 Milliliter Gemüsebrühe, Wasser oder – wenn es perfekt sein soll – Lammfonds aus dem Glas darüber. Ein paar Butterflöckchen obendrauf, Deckel drauf, schon kann alles in den Ofen. Und Sie gehen zwei bis zweieinhalb Stunden spazieren, danach ist das Essen fertig und muss nur noch ausgiebig mit gehackter Petersilie und Schnittlauch bestreut werden. Knuspriger wird es, wenn Sie für die letzten zehn Minuten den Deckel abnehmen. Traditionelle Beilage ist übrigens Rotkohl, aber wenn Sie keine Lust mehr auf Wintergemüse zum Frühlingslamm haben, servieren Sie lieber einen Salat mit Radieschen.

 

 
 
 
 
 

TV-Tipps

 


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