Die feine englische Art - Ausgabe November 2020

 

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Liebe Leserin, lieber Leser,
hängt sie schon, die erste Lichterkette – am Fenster, um einen Kranz drapiert oder am Balkongeländer? Nach einer repräsentativen Umfrage im Freundeskreis, ergänzt durch einen abendlichen Gang durch die Nachbarschaft, stellen wir fest: Dieses Jahr sind viele von uns früher dran mit der funkelnden Deko. Wahrscheinlich brauchen wir ein bisschen Glanz in Zeiten, die nicht oft von guten Nachrichten erhellt werden. Im Englischen spricht man von "fairy lights", Feenketten, und wenn sie nun schon so heißen, dann darf man sich beim Anknipsen sicher etwas wünschen. Auch dazu besteht derzeit einiger Anlass.

Aber das Leben lehrt: Optimismus ist nie vergebens. Zum Beweis erzählen wir hier die Geschichte der solarbetriebenen Lichterkette aus einem uns näher bekannten Garten, die dort vor sage und schreibe zwei Jahren um einen Busch gewunden wurde. Die Sonne schien auf den Kollektor, der Abend kam, die Dunkelheit senkte sich und es geschah – nichts. Dabei blieb es. Das Ding funktionierte nie, woran auch zwei ausnehmend sonnige Sommer nichts änderten. Dann aber, neulich an einem trüben Abend, fällt der Blick vom Küchenfenster zufällig auf den Busch. Und siehe, die Lichterkette leuchtet – hell und, wie dereinst versprochen, "warmweiß". Den ganzen Abend lang bis zur Schlafenszeit und vielleicht sogar darüber hinaus und seitdem konsequent, sobald es dunkel wird. Es gibt keine Erklärung außer dieser: Eine Fee schickt jetzt, wo wir es mehr brauchen als vor zwei Jahren, Trost und Grüße. Oder ein Igel auf dem Weg ins Winterquartier ist gegen das Teil gerempelt. Oder es musste einfach sehr, sehr lange Sonne speichern.

Wir wünschen auch Ihnen viel Licht im Leben. Mögen Ihre Tage sonnig und froh sein und Ihre Abende gemütlich – vielleicht in Schein von "fairy lights" und Kerzen. Bald beginnt schon der Advent, eine Zeit der Hoffnung und Vorfreude. Alles wird gut.
Passen Sie trotzdem auf sich auf, take care!

 

Es grüßt Sie herzlich
Ihr Team von THE BRITISH SHOP

 
 
Anregungen, Lob, Kritik? Bitte schreiben Sie uns: redaktion@the-british-shop.de

 
 
Unsere Themen
 
Virtuell ins Grüne Kultur-Tour Fürs Heimkino Aktuelles Auf dem Bildschirm
 
 
 
 
Virtuell ins Grüne
 

Reisen bleibt schwierig, deshalb sind wir mit den Augen (und Ohren) unterwegs:

 

Der wunderschöne Westen

Die Cotswolds und der Westen Englands sind so englisch, englischer wird´s nicht. Aber es spricht nichts dagegen, sie sich von einem sympathischen Amerikaner zeigen zu lassen, oder? Zumal Rick Steves mit Rücksicht auf uns schön deutlich und nicht zu schnell spricht und den für US-Bürger so typischen Enthusiasmus mitbringt. Thank you, Mr. Steves! www.youtube.com/watch?v=lEgPVrSZa6w

 

Nach Nordirland

Nordirland und seine (derzeit) unsichtbare Grenze zur Republik sind viel in den Medien. Falls Sie noch nie dort waren, schicken wir Sie hier auf einen Kurztrip nach Belfast und an die Küste zum Giant´s Causeway: www.youtube.com/watch?v=VOc0HrD11G4

Eine Miniführung speziell für die Fans von "Game of Thrones" finden Sie hier: www.youtube.com/watch?v=WwZUDTEz0i4 In Nordirland wurden nämlich viele Szenen gedreht.

Wie Sie vielleicht wissen, gibt es einen handgewebten Wandteppich im Stil der "Bayeux Tapestry", der alle Folgen dieser zwar leider brutalen, aber doch spektakulären Serie dokumentiert. Sie können sich online durchscrollen: www.ireland.com/features/game-of-thrones-tapestry/

  

Schottland von oben

Was früher nur aufwendig per Flugzeug ging, erledigen heute Drohnen: wunderbare Luftbildaufnahmen, in diesem Fall von Schottland. Aber die Technik allein reicht ja nicht; die Bilder zu einem solch hübschen Film zu verarbeiten, ist eine Kunst und verdient Anerkennung. www.youtube.com/watch?v=sb6WlQiaJeM

 

 
 
 
 
 
Kultur-Tour
 

 

Leben in der Arktis

Die Polarregion ist nicht so menschenleer, wie wir sie uns häufig vorstellen; dort leben mehr als 40 000 Menschen verschiedener Ethnien mit eigener kultureller Identität. Das British Museum widmet ihnen die Ausstellung "Arctic – Culture and Climate" – leider ist derzeit wieder geschlossen, aber Highlights, darunter Kunstwerke, Kleidungsstücke und Gebrauchsgegenstände, können Sie hier sehen: www.britishmuseum.org/exhibitions/arctic-culture-and-climate#highlights

 

Meisterwerke

Die Eröffnung der neuen Ausstellung in der Queen´s Gallery in Buckingham Palace ist für 4. Dezember angekündigt – nun ja, wir werden sehen (oder eben nicht). Unter dem Titel "Masterpieces from Buckingham Palace" werden 65 Gemälde aus der königlichen Sammlung gezeigt, darunter Werke von Titian, Rubens, Rembrandt und Vermeer. Hier können Sie eine kleine Einführung sehen; wenn Sie anschließend auf "Explore the Exhibition" klicken, erscheinen eine ganze Reihe der Bilder. Nicht dasselbe wie ein Museumsbesuch natürlich, aber mehr geht momentan leider nicht: www.rct.uk/collection/themes/exhibitions/masterpieces-from-buckingham-palace/the-queens-gallery-buckingham

 

Big Ben im Bild

Vor 150 Jahren wurde der neu gebaute Palace of Westminster eröffnet – die Houses of Parliament, wie sie auch heißen, sind keineswegs gotisch, auch wenn sie so aussehen, sondern neugotisch. 1834 war der Palast, der vorher dort stand, abgebrannt. Da es vielleicht eine Weile her ist, dass Sie Big Ben oder vielmehr den Elizabeth Tower, wie der Turm wirklich heißt, gesehen haben: Auf dieser Internetseite finden Sie eine Auswahl von teilweise sehr schönen Gemälden rund um den historischen Regierungssitz: artuk.org/discover/curations/celebrating-150-years-of-the-new-palace-of-westminster#

 

Fortschritt von gestern

Dieses kleine Juwel der Alltagskultur wollten wir Ihnen nicht vorenthalten: Die BBC-Serie "Tomorrow´s World" berichtete ab 1965 über Forschungsthemen und wagte den Blick in eine Zukunft, die selten so eintrat wie gedacht. Manchmal gelangen die Prognosen aber auch halbwegs zutreffend. Diese geradezu rührende Folge berichtet über das erste Mobiltelefon – aus heutiger Sicht ein Riesenklotz (mit Wählscheibe!), der sehr viel Zusatztechnik erfordert, aber immerhin: Der Reporter kann damit telefonieren. Er tut dies in einem sehr gepflegten Upper-Class-Akzent, der damals Alltag war im Radio und deshalb auch "BBC English" genannt wird. Heute ist das anders, man hört Moderationen in allen möglichen Dialekten. Schauen Sie mal rein: www.youtube.com/watch?v=vix6TMnj9vY Kleiner Hinweis, um Verwirrung vorzubeugen: Home Office heißt hier nicht das, was wir gerade darunter verstehen, sondern "Innenministerium".

 

 
 
 

 
 
Fürs Heimkino
 

 

Aus der Mediathek

Cornwall bis Yorkshire: Von der Westküste Cornwalls bis zur Ostküste Yorkshires führt die Reise in dieser Folge von MareTV – wir sehen Fischerorte, Kreidefelsen, Traumstrände und lernen Menschen mit sehr originellen Hobbys kennen. Very English indeed! www.ardmediathek.de/ard/video/maretv/lieblingskueste-england-von-cornwall-bis-nach-scarborough

 

Junge Leute in Irland: Irland ist, was die Bevölkerung angeht, ein junges Land. Umso wohler fühlen sich Philipp und Louisa, die in der Serie Das erste Mal ... Europa! In die Republik reisen und dort unter anderem Schafe scheren, Rugby spielen und in der Schule Gälisch lernen. Jugendfernsehen, aber auch für uns ältere Semester nett anzuschauen. www.zdf.de/kinder/das-erste-mal-europa/irland-folge-10-eur-100.html

 

Bei Netflix ...

Nun hat die Warterei aber ein Ende: Die vierte Staffel von The Crown startet am 15. November auf Netflix. Die Queen ist in mittleren Jahren, diszipliniert und gefasst wie eh und je. Das braucht sie auch, denn nun begegnet ihr nicht nur Margaret Thatcher, die sie bekanntlich nicht besonders leiden konnte. Nein, nun tritt die junge Diana in die Familie ein, so sanft und harmlos und doch ... wir wissen ja, wie diese Geschichte ausgeht. Wenn Sie Neuling sind: Die Serie ist, soweit wir das aus den früheren Staffeln beurteilen können, superprofessionell gemacht und wirklich ein Genuss, nicht nur für Fans der Royal Family.

 

Die Weihnachtszeit naht, da möchten Sie vielleicht mal wieder Tatsächlich ... Liebe schauen. Der romantische Episodenfilm, den Netflix saisongerecht ins Sortiment aufgenommen hat, ist ein Klassiker mit großer Starbesetzung, lustig und bewegend. Es gibt Nachahmer, aber das hier ist das Original.

 

... und Amazon

Die dunkelste Stunde schlägt mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs. Winston Churchill, neu im Amt, muss sich gegen skeptische Kabinettsmitglieder durchsetzen und Strategien entwickeln ... Für seine Darstellung des Premiers hat Gary Oldman – der Churchill überhaupt nicht ähnlich sieht – zu Recht einen Oscar bekommen. Es ist immer wieder erstaunlich, was Schauspielkunst plus Maske bewirken kann.

 

Kino zum Bestellen

Die Kinos haben wieder zu, aber Sie haben weiter die Möglichkeit, Filme virtuell auszuleihen und damit Ihr Kino um die Ecke zu unterstützen. Ein berührendes Porträt ist Amy. Eine junge Frau, gesegnet mit einer wundervollen Stimme, ein Riesentalent. Aber irgendetwas, das wir von außen nur schwer beurteilen können, muss Amy Winehouse zerrissen und zu Sucht und Selbstzerstörung getrieben haben. Mit nur 27 Jahren starb sie, ein Verlust – auch – für die Musikwelt.

 

Vienna Blood

Am 15. November startet die 3-teilige Krimiserie "Vienna Blood" um 22:15 Uhr im ZDF, in der Matthew Beard als Psychoanalytiker und Juergen Maurer als Inspektor Oskar Reinhardt im Wien Anfang des 20. Jahrhunderts mysteriöse Morde aufklären. Vorab konnten wir ein Interview mit dem britischen Hauptdarsteller Matthew Beard führen. Er erzählte uns, wie es war, mit einem österreichischen und deutschen Team zu arbeiten, wie er sich auf seine Schauspielrolle vorbereitete und welche Rolle die Stadt Wien in der Serie spielt. brit.shop/viennabloodnl

 

 
 
 

 
 
Aktuelles
 

 

Unser Online-Adventskalender

Es hat schon Tradition, unser "Christmas Quiz" rund um die britische Weihnacht. Diesmal geht es um Kulinarisches. Ab 1. Dezember können Sie jeden Tag ein virtuelles Türchen öffnen, jeweils eine Frage beantworten - und mit Glück am Ende eins von fünf Geschenkpaketen gewinnen. Also schon mal vormerken, hier finden Sie den Adventskalender: magazin.the-british-shop.de/christmas-quiz

 

 
 
 
 
Lesestoff
 

 

Weihnachten mit Jamie:

England hat viele gute Köche, Jamie Oliver ist einer der prominentesten. Sein Weihnachtskochbuch lässt kaum Wünsche offen, er empfiehlt uns traditionelle britische Gerichte, aber auch internationale, außerdem Vorspeisen und Desserts sowie Geschenkideen aus der Küche. Unsere Erfahrung: Olivers Rezepte gelingen immer und sind – auch wenn er manchmal ziemlich viele Zutaten aufzählt – ganz ohne Kochdiplom gut nachzukochen. Was umso wichtiger ist, da wir Weihnachten schon genug zu tun haben; Jamie Oliver als Vater von fünf Kindern weiß das. Sie können das Weihnachtskochbuch bei uns bestellen: www.the-british-shop.de/Englische-Weihnachtsartikel/Englische-Adventskalender-und-Buecher/Jamie-Olivers-Weihnachtskochbuch

 

Vera ermittelt:

Kennen Sie zufällig einen Kripobeamten? Wenn ja, ist er (oder sie) verhaltensauffällig, seelisch schwer lädiert, suchtkrank, paranoid, völlig am Ende oder alles gleichzeitig? Vermutlich nicht. In der Fiktion, sprich in Krimis, häufen sich dagegen die sehr besonderen Charaktere ... In diese Kategorie fällt auch Vera Stanhope, die Chef-Ermittlerin einer Krimireihe von Ann Cleeves, deren neunter Band gerade erschienen ist (leider noch nicht auf Deutsch, auf Englisch heißt er The Darkest Evening). Die gute Vera ist hochintelligent, mit Intuition gesegnet und somit erfolgreich, aber ungehobelt, sehr vereinsamt und, man kann es nicht beschönigen, hässlich. In der von den Büchern inspirierten Fernsehserie, die bei uns "Vera – ein ganz spezieller Fall" heißt, wird sie von Brenda Blethyn gespielt ... und trotz aller Versuche, Ms. Blethyn so unansehnlich wie möglich zu stylen, ist sie gegen ihr Vorbild aus den Büchern eine Schönheitskönigin. Wie auch immer, Vera klärt unter dem weiten Himmel Northumberlands mysteriöse Verbrechen auf. Wir bekommen eine gute Portion Lokalkolorit und Landschaftsbeschreibung mitgeliefert, das Lesen macht Spaß, auch deshalb, weil die Autorin auf allzu grausliche Schilderungen verzichtet. Momentan lesen wir uns nacheinander durch alle Bände, vielleicht haben Sie auch Interesse? Es ist sinnvoll, die Reihenfolge einzuhalten, auch wenn der erste Band leider nie ins Deutsche übersetzt worden ist (er heißt The Crow Trap). Fangen Sie also, wenn Sie nicht im Original lesen möchten, mit Opferschuld an. Sie werden Vera und ihren Sidekick Joe, der immer im Einsatz ist und nur ganz wenig Zeit mit Frau und Kindern verbringen darf, bestimmt nicht mehr missen wollen. Erschienen bei Rowohlt.

 

 
 
 

 
 
Sprachecke: Küchensprüche
 

 

Sprichwörter speisen sich oft aus dem Alltag, und was könnte alltäglicher und vertrauter sein als unsere Küche? Hier – genaugenommen am Herd – hat eine sehr gängige englische Redewendung ihren Ursprung. Sie heißt "the pot calling the kettle black" und wird oft in verkürzter Fassung gebraucht: "pots and kettles!" Wenn Ihnen das jemand zuruft, werden Sie gerade ermahnt, nicht nur bei anderen nach Fehlern zu suchen, sondern bei sich selbst. Oder, um mit der Bibel zu sprechen, nicht den Splitter im Auge des anderen, sondern den Balken im eigenen wahrzunehmen. Oder, salopper: "Na, das sagt der (oder die) Richtige!" Der englische Ausdruck, wörtlich und umständlich übersetzt mit "wenn der Topf den Kessel als schwarz bezeichnet", stammt aus der Zeit, als Küchenherde noch kräftig rußten. Und beide, Topf wie Kessel, waren dann eben kohlschwarz.

 

Ein Spruch, der im Berufsleben gebraucht wird, geht so: "If you can´t stand the heat, stay out of the kitchen" – wer die Hitze nicht verträgt, bleibt besser vor der Küchentür. Heißt: Wenn einem der Job zu stressig oder zu unangenehm ist oder die Konkurrenz zu groß, lässt man es besser bleiben. Wir würden mal sagen, ein sehr guter Rat, den man nach Möglichkeit annehmen sollte! Aber er ist natürlich eher abwertend gemeint im Sinne von "du Waschlappen!" Auch dieser Küchenspruch muss aus einer Zeit kommen, in der Küchenherde und -öfen viel Hitze abstrahlten, was heute nicht der Fall ist. Es sei denn, man hat einen klassischen Aga, einen gusseisernen Herd nach alter Mütter und Väter Sitte. Der ist wunderschön (wenn auch nicht so praktisch) und hat einer Literaturgattung den Namen verpasst: Eine "Aga Saga" ist ein Buch, das im gehobenen Country-Milieu spielt und meist von Liebe und Familie handelt, öfter über mehrere Generationen.

 

Eine wirklich schöne Formulierung geht so: "She packed everything but the kitchen sink". Meint: Sie hat für die Reise viel zu viel eingepackt, ein Vorwurf, den man öfter hört, vor allem als Frau. Nur die Küchenspüle hat sie dagelassen, weil die nun mal eingebaut ist ... Auch das Spülbecken ist zu literarischem Ruhm gekommen, denn es gibt die Gattung des "kitchen sink drama": Geschichten, wie sie das Leben schrieb und die eher bei Familie Normalo spielen als im Hochadel. Auch Fernsehserien werden so bezeichnet, ein Beispiel wäre die "Coronation Street", die in Deutschland die "Lindenstraße" inspirierte.

 

Bei uns verderben zu viele Köche den Brei, in Großbritannien die Brühe: "Too many cooks spoil the broth". Wird jemand in die Zange genommen und ausgefragt, so wird er gegrillt: "The boss grilled him" – dieser Ausdruck ist inzwischen auch bei uns angekommen. Vielleicht hat der Kritisierte "half-baked ideas" präsentiert, unausgegorenes Zeug, oder, viel schlimmer: "he cooked the books", er hat die Bücher frisiert. Stellt die Firma dann einen Neuen ein, so kommt sie vielleicht vom Regen in die Traufe oder, wie die Briten sagen, aus der Bratpfanne ins Feuer: "out of the frying pan into the fire". Noch ein Pfannenspruch: "a flash in the pan". Wir würden sagen "eine Eintagsfliege", jedenfalls bezeichnet das eine Aktion ohne nachhaltigen Erfolg.

 

Je länger wir darüber nachdenken, desto mehr Formulierungen aus dem Küchenlatein fallen uns ein, zum Beipiel "to let someone stew", jemanden schmoren lassen, oder "what´s cooking", was ist los? Darüber hinaus könnten wir Ihnen noch Dutzende Redewendungen rund ums Essen erzählen, und das werden wir auch – in einer anderen Sprachecke. We are already cooking up some ideas!

 

 
 
 

 
 
Rezept des Monats: Potato Cakes
 

 

Bloß keine Pflanzen aus Übersee importieren! Das ist heute ein großes Thema, bestimmt zu Recht, zumal es ja Gewächse (und Tiere) gibt, die sich sofort anschicken, den Laden zu übernehmen und einheimische Spezies verdrängen. Allerdings wollen wir auch nicht vergessen, dass sehr viele alte Vertraute ursprünglich nicht aus Europa stammen, zum Beispiel die wunderbare Herbstblume Dahlie, die aus Mexiko eingewandert ist, oder natürlich die Kartoffel. Ohne sie wäre unser Küchenplan viel ärmer! Auch die britische Küche setzt stark auf diese Knolle, wobei Salzkartoffeln eher selten serviert werden. Lieber Pellkartoffeln mit Schale, die aber nicht abgepellt, sondern mitgegessen wird; "Chips", also Pommes frites; Röstkartoffeln aus dem Ofen oder scheibchenweise als Deckel auf einem Shepherd´s Pie; im Ganzen in Folie gebacken und dann gefüllt; als cremiger "mash", Püree oder Stampf. Und als Küchlein, "potato cakes", die ideal zur Resteverwertung sind, wenn einmal Kartoffelbrei oder Pellkartoffeln übriggeblieben sind. Hier ist ein Rezept zum Ausprobieren, das am besten mit einer "vorwiegend festkochenden" Sorte gelingt: Für vier Personen 700 Gramm Kartoffeln schälen, in Stücke schneiden und in Salzwasser gar kochen. Inzwischen den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Ein Bund Frühlingszwiebeln putzen und in Ringe schneiden, in etwas Butter dünsten (sie dürfen noch Biss haben). Einen halben Bund Petersilie, glatt oder kraus, von den Stielen befreien und hacken. In einem Mörser je einen Teelöffel schwarzen oder bunten Pfeffer, Senfsaat und Koriandersamen mit Meersalz grob zerstoßen (wenn Sie keinen Mörser haben, können Sie auch einfach Pfeffer aus der Mühle und Salz nehmen und vielleicht etwas Muskat, schmeckt auch!). Die Kartoffeln abgießen, wieder in den Topf geben und abdämpfen lassen, dann die Zwiebeln, Petersilie und Gewürze zugeben und alles mit einem Stampfer zu Püree verarbeiten. Sollte die Masse nicht recht zusammenhalten, können Sie ganz wenig Milch zugeben oder ein Stückchen Butter im heißen Brei schmelzen lassen. Nun acht große oder mehr kleine Küchlein formen. In einer Pfanne zwei Esslöffel Öl erhitzen, ein Stück Butter mitschmelzen lassen und die "cakes" portionsweise auf beiden Seiten je etwa vier Minuten anbraten, so dass sich eine Kruste bildet. Anschließend auf ein Backpapier ausgelegtes Backblech legen und im Ofen zehn Minuten fertigbacken. Sie können, wenn Sie wollen, auch etwas geriebenen Käse oder Ziegenkäse auf die Küchlein legen und schmelzen lassen. Die "potato cakes" schmecken sehr gut mit Zitronenmayonnaise und einem bunten Salat, aber auch als Beilage zu Fleischgerichten oder zu pochierten Eiern und Spinat.

 

 
 
 
 
 
TV-Tipps
 


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