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Newsletter vom 09.05.2017

Liebe Leserin, lieber Leser,

England ist ein "green and pleasant land", jetzt mehr denn je im "merry month of May". Beide Redewendungen sind sehr gängig und stammen ausnahmsweise weder aus der Bibel noch aus Shakespeares gesammelten Werken, sondern aus Gedichten: Das "grüne und freundliche Land" hat William Blake um 1804 gelobt (und damit den Text für das später komponierte Kirchenlied "Jerusalem" geliefert), der Wonnemonat Mai wurde von Thomas Dekker besungen, und zwar schon im 16. Jahrhundert. Echte Klassiker!

Gerade um diese Jahreszeit ist die englische Landschaft tatsächlich ein Gedicht, wenn das Grün noch so frisch wirkt, der Rhododendron in allen ihm möglichen Farben blüht und die Rosenknospen verheißungsvoll sprießen. Dafür nimmt der Mensch gern etwas mehr Regen und launisches Wetter in Kauf! Aber bei uns auf dem Festland ist es jetzt auch herrlich; wie schön, dass es den Wechsel der Jahreszeiten gibt.

Jedes Frühjahr ist ein Versprechen – auf die Kraft zur Erneuerung, die der Natur und uns allen innewohnt. Und auf "ein paar warme Tage, leckere Erdbeeren und vielleicht sogar schon eine Einladung zu einem Gartenfest...Wir wünschen Ihnen viele, viele Sonnenstunden!

Es grüßt Sie herzlich
Ihr Team von THE BRITISH SHOP

Anregungen, Lob, Kritik? Bitte schreiben Sie uns: redaktion@the-british-shop.de
Unsere Themen
Reisefreuden
Quirlige Schottin
Glasgow mag nicht ganz so eindrucksvoll sein wie Edinburgh, und das Auf und Ab ihrer Geschichte hat Spuren im Gesicht dieser Stadt hinterlassen . Aber sie ist quirlig und lebendig, hat eine der größten Shoppingmeilen Großbritanniens und eine Fülle von Museen, die fast alle kostenlos zu besuchen sind. Die Glaswegians gelten als die freundlichsten Menschen der Britischen Inseln, und obwohl so etwas schwierig zu belegen ist, sagen wir einfach mal: Stimmt! Sie sind sogar freundlich genug, ihren Dialekt ein wenig zu mäßigen, sobald sie in unsere ratlosen Gesichter schauen.

Eine Unterkunft, die wir Ihnen empfehlen können, sind die Fraser Suites im angesagten Quartier Merchant City: glasgow.frasershospitality.com Von außen viktorianisch im Zuckerbäckerstil (das Gebäude war mal eine Bank), von innen ganz modern und schick. Die Appartements haben Küchenzeilen, so dass Sie sogar selbst kochen könnten, wovon wir angesichts der Vielzahl guter Restaurants aber abraten möchten. Essen Sie zum Beispiel mal im Óran Mòr, einem Kulturzentrum, das einst eine Kirche war, komplett mit Turm und Buntglasfenstern und den steinernen Köpfen großer protestantischer Kirchenmänner. Schauen Sie mal, ob Sie Martin Luther finden!

Täglich außer sonntags gibt es hier um 13 Uhr "a play, a pie and a pint" – Theater plus Bierchen und Essen für Menschen, die es mittags auch nach Kultur hungert und dürstet.
oran-mor.co.uk

Insgesamt werden Ihnen in Glasgow die Sehenswürdigkeiten nicht so schnell ausgehen. Ein Muss für Jugendstilfreunde ist das "House for an Art Lover", 1901 entworfen von Charles Rennie Mackintosh für den Wettbewerb einer deutschen Zeitschrift, das erst in den 1990ern gebaut wurde. Leider ist es nicht immer offen, versuchen Sie Ihr Glück:
www.houseforanartlover.co.uk

(Nicht nur) architektonisch interessant ist das Transportmuseum am Fluss Clyde.
www.glasgowlife.org.uk/museums/riverside

Mehr über die alte Arbeiterstadt, die sich neu erfinden musste: peoplemakeglasgow.com

Wie in der Seifenblase
Wenn jemand sprichwörlich "in a bubble", also in einer Seifenblase lebt, dann kriegt er oder sie nicht viel mit vom Leben. In den Bubble Domes im nordirischen Ferienpark Finn Lough sieht die Sache aber anders aus, da haben Sie freien Blick ins Grüne und nach oben zu den Wolken und Sternen...Die originellen Ferienhäuschen stehen mitten im Walde an einem See, nicht weit von Enniskillen und der Grenze zur Republik Irland. Badezimmer und Bett sind erfreulicherweise uneinsehbar. Das "resort" hat auch normale Ferienhäuschen, einen kleinen Bootshafen und allerlei für Kinder.
www.finnlough.com

Komfortables Landleben
"Urlaub auf dem Bauernhof", gehobene Kategorie: Die Manor House Farm in Staffordshire bietet genau das plüschige und gepflegte Ambiente, das Englandreisende so lieben – ein uraltes Haus mit Holztäfelung und offenem Kamin, Sessel, aus denen man nicht mehr aufstehen möchte, prächtige Himmelbetten und morgens ein Full English Breakfast. Delightful! Dazu gehören noch ein Garten, ein "cottage", das als Ferienhaus vermietet wird, und ein kleiner Campingplatz.
www.4posteraccom.com

Musterdorf mit Römerstadt
Corbridge im nordenglischen Northumberland ist klein, aber fein. Zum Stadtbild – oder sollten wir von Dorfbild sprechen bei 4000 Einwohnern? – zählen eine hübsche Brücke, ein Marktkreuz und solide alte Steinhäuser, die eine ganze Reihe origineller Läden beherbergen. Der Bahnhof mit Direktverbindung nach Newcastle liegt auf der anderen Seite des Flusses Tyne. Bekannt ist Corbridge für seine gut erhaltene Römerstadt, die heute von English Heritage betreut wird. Bei den Ausgrabungen traten der "Corbridge Lion", eine Statue aus dem 2. oder 3. Jahrhundert, und der Hort von Corbridge zu Tage, der weniger ein Schatz ist als eine Sammlung römischer Waffen und Alltagsgegenstände – aber dennoch unendlich kostbar.
Übrigens: Dies ist Hadrian´s Wall´s Country, packen Sie am besten Ihre Wanderschuhe ein und laufen ein Stück der historischen Befestigungsanlage ab.

Mehr über das historische Dorf Corbridge:
www.visitcorbridge.co.uk
Und über die Römerstadt:
www.english-heritage.org.uk/visit/places/corbridge-roman-town-hadrians-wall

Perfektes Ensemble
Sie werden Ihren Augen nicht trauen, wenn Sie Helmingham Hall in Suffolk das erste Mal sehen: ein märchenhaftes Wasserschloss aus der Tudorzeit (rote Ziegel, blendend weiß Fensterrahmen, eine stolze Sammlung von Schornsteinen), umgeben von durchkomponierten Gärten inmitten idyllischer Landschaft. So, das waren jetzt zu viele Adjektive... Bevor uns noch mehr einfallen, schauen Sie sich lieber ein paar Bilder an: www.helmingham.com
Die Gartenanlage hat gerade einen Preis bekommen, der von der Historic Houses Association vergeben wird. Das Haus ist bewohnt und uns leider verschlossen, aber wir finden Trost im Tearoom.

Fohlen gucken
Im südenglischen New Forest leben, grasen und traben etwa 3000 freilebende Ponys. Jetzt beginnt die Zeit für ihren Nachwuchs, Besucher sehen mit Freude Fohlen durchs Gehölz staksen, immer schön dicht bei Mummy...Die Ponys sind nicht scheu und meistens lieb, trotzdem sollten Sie darauf achten, sich nicht zwischen Muttertier und Kind zu stellen. Streicheln ist sowieso verboten.
www.thenewforest.co.uk/discover/new-forest-ponies.aspx

Kulturtipps

Turners Stonehenge
Der berühmte Steinkreis Stonehenge steht schon ziemlich lange, ungefähr seit 2000 vor Christus, und angeblich war er bereits für die römischen Besatzer ein Ausflugsziel. Es wundert nicht, dass dieses imposante Bauwerk immer wieder von Künstlern dargestellt worden ist. Das Salisbury Museum – die Stadt Salisbury liegt ja ums Eck – zeigt jetzt eine Ausstellung von Gemälden und Skulpturen, die Stonehenge und andere vorgeschichtliche Stätten Großbritanniens als Motive haben. Sie heißt "British Art: Ancient Landscapes". Werke von John Constable, J.M.W. Turner, Eric Ravilious, Henry Moore und Barbara Hepworth gehören dazu. Das Museum ist im King´s House, gegenüber der berühmten Kathedrale.
www.salisburymuseum.org.uk

Russland 1917
Ein Umsturz, der die Welt veränderte: Im hundertsten Jahr nach der Russischen Revolution präsentiert die British Library in London eine Ausstellung, die den Schicksalen hinter den historischen Fakten nachspürt. Zu sehen sind Originaldokumente (darunter auch Lenins handschriftlicher Antrag auf einen Leseausweis!), die Erstausgabe des Kommunistischen Manifests, selten gezeigte Filmaufnahmen, alte Fotos. Titel: "Russian Revolution: Hope, Tragedy, Myths". Untertitel, übersetzt: die größte Flamme in einer brennenden Welt. Und das war ja erst der Anfang.
www.bl.uk

Aus der Königlichen Sammlung
Canalettos zauberhafte Venedig-Ansichten sind Thema der neuen Ausstellung in der Queen´s Gallery im Buckingham Palace. George III. hatte die Bilder im 18. Jahrhundert direkt vom Agenten des Malers Giovanni Antonio Canal gekauft. Die schöne Stadt sieht heute nicht viel anders aus, denkt man sich die Kreuzfahrtschiffe, die am Markusplatz vorbeiziehen, mal weg. Ab 19. Mai.
www.royalcollection.org.uk

Himmel und Erde
Houghton Hall in Norfolk, ein beeindruckendes Herrenhaus im "palladianischen" Stil des 18. Jahrhunderts, zeigt diese Saison unter dem Titel EARTH SKY Installationskunst von Richard Long. Der "Land-Art"-Künstler hat eine Reihe seiner archaisch anmutenden steinernen Werke auf dem Gelände, aber auch in der großen Halle direkt unter dem Kronleuchter platziert, wo sie ein Kontrastprogramm zur prachtvollen Ausstattung bieten. Das Landschloss wurde vom ersten britischen Premierminister Robert Walpole erbaut, heute wohnt dort der 7. Marquess of Cholmondeley, ein bekennender Kunstfreund, mit seiner Familie.
www.houghtonhall.com

Shakespeare im Grünen
Das etwas andere Shakespeare-Erlebnis: In der lieblichen Landschaft Wye Valley in Wales, dicht an der Grenze zu England, betreibt die Theatergruppe "Shakespeare Link" ein kleines, vom Globe Theatre inspiriertes Freilufttheater. Die Form des Originals ist mit grünen, im Rund gepflanzten Weidenbäumen nachgezeichnet. Hier wird das Werk des Barden in lebendiger Kulisse aufgeführt, hier gibt es Gastspiele und Musik. Und eine Bio-Farm gehört auch dazu.
Mehr: www.shakespearelink.co.uk

Ihre beste Stunde
Ein Film, auf den wir uns freuen: "Their Finest – Ihre beste Stunde" spielt im Zweiten Weltkrieg in London. Während der "Blitz" tobt, schreibt eine junge Frau (Gemma Arterton) fürs sogenannte Informationsministerium am Drehbuch zu einem Film, der die Briten und auch die Amerikaner zum Durchhalten aufrufen soll. Sie ist für den weiblichen Touch zuständig und muss sich in einer rauen Männerwelt behaupten. Den Star des Films im Film gibt der wunderbare Bill Nighy. Einen deutschen Trailer haben wir noch nicht gefunden, hier ist einer im englischen Original: www.youtube.com/watch?v=G-w1N3T7r1Q&vl=de
Ab 6. Juli im Kino.

Pink Floyd im V&A
Vor fünfzig Jahren veröffentlichte die Band Pink Floyd ihre erste Single – Auftakt zu einer beispiellosen Karriere. Das Victoria-&-Albert-Museum würdigt die Psychedelic-Profis mit einer Retrospektive unter dem etwas düsteren Titel "Their Mortal Remains", ihre sterblichen Überreste. Erwarten Sie viele Sound- und Bildeffekte und ein Wiedersehen mit den aufsehenerregenden Plattencovern!
www.vam.ac.uk/exhibitions/pink-floyd

Aktuelles

Mobile Motte
Jetzt sehen sie so hübsch aus, die Kastanienbäume mit ihren saftig grünen Blättern und ihren Kerzen, sprich Blüten. Aber auch dieses Jahr werden viele von ihnen ihr Laub wieder vorzeitig – meist im August – verlieren und braun und unscheinbar in der Gegend herumstehen: Werk der Miniermotto, die sich durch ganz Europa frisst. Leider hat es auch Großbritannien erwischt, dem Inselstatus zum Trotz. Laut der britischen Forstbehörde sucht der "Horse Chestnut Leaf Miner" inzwischen ganz England und Teile von Wales heim, aus Schottland wurde bisher nur ein einziger Befall gemeldet, wobei es aber sicher nicht bleiben wird (die Zahl stammt von 2014, also ist es vermutlich schon soweit). Offenbar mag die Motte, die sich – wie ihr Name andeutet – durch die Blätter gräbt, auch das britische Klima gern. Sie stammt ursprünglich aus Mazedonien, wo sie schon auf einem konservierten Kastanienblatt von 1879 nachgewiesen wurde.

Motten haben bekanntlich Flügel, aber die Miniermotto ist nicht gerade ein guter Flieger. Daher fährt sie per Anhalter mit, in Autos oder in Laubabfällen auf Lastwagen, mutmaßen die Fachleute. In England ist sie erstmals 2002 gesichtet worden; ihr Siegeszug begann in Wimbledon. Einziger Trost: Die Bäume sterben nicht, auch wenn sie so aussehen. Jedes Jahr bringen sie tapfer neue grüne Blätter hervor. Mit sehr viel Mühe und eifrigem Aufsammeln (und Verbrennen) des abgestorbenen Laubes lässt sich die Sache sogar in den Griff kriegen. Aber das macht offenbar so viel Arbeit, dass es kaum jemand versucht – jedenfalls haben wir noch keine kurierte Kastanie gesehen. Vielleicht ja dieses Jahr?

Sprachecke: Rock around the Clock
Beim Nachdenken über Pink Floyd, die ja im weiteren Sinne eine Rockband sind, drängte sich ein Gedanke auf: wieso eigentlich Rockband? Seit wann gibt es diesen Begriff, und hat er vielleicht doch etwas mit Felsen zu tun? Bei Hardrock könnte man es ja verstehen... Aber natürlich, keine Überraschung: "Rock" hat mehrere Bedeutungen (der Rock, den Frauen tragen, gehört aber nicht dazu, der heißt "skirt". Und auch dieses Wort hat mehrere Bedeutungen...aber dazu ein andermal). Die englische Sprache ist nun mal sparsam an Vokabular und verwendet es gern mehrfach.

Also: "Rock" wie Felsen ist ein altenglisches Wort, das laut Herkunftslexikon seinen Ursprung im Keltischen hat. Es steht für jede Form von Gestein, das eine größere Masse bildet; ein Kiesel ist kein "rock", ein faustgroßer Stein schon. Umgangssprachlich ist ein "rock" auch ein Diamant, insbesondere ein dicker, glitzernder auf einem Verlobungsring, der stolz herumgezeigt wird. Und wer je ein typisch englisches Seebad besucht hat, dem wurde im Souvenirladen bestimmt "rock" angeboten: steinharte Zuckerstangen, die nach Pfefferminz schmecken. Meist sind sie außen bunt, innen aber weiß mit durchgefärbtem Motiv. Ein nettes nostalgisches Mitbringsel, bloß essen sollte man es lieber nicht, den Zähnen zuliebe.

Den Begriff "on the rocks" kennen Sie, in diesem Fall sind die Eiswürfel im Glas die "rocks". Es gibt diesen Ausdruck aber auch als Redewendung, wer "on the rocks" ist, der ist ziemlich weit unten und in prekärer Lage, im schlimmsten Fall sogar "rock bottom". Nicht viel schöner: "caught between a rock an a hard place". Das ist keine eine gute Lage, als Wahlmöglichkeiten bleiben, so würden wir sagen, Pest oder Cholera. Viel besser: Etwas ist "rock solid", beständig und verlässlich und felsenfest – eine gute Ehe zum Beispiel. Die Rockband dagegen kommt vom Verb "to rock", schaukeln oder wiegen (und zwar ein Baby im Arm, nicht auf der Waage!). Es ist mit dem deutschen Wort "rücken" verwandt. Ein Schaukelpferd heißt auf Englisch "rocking horse". Wie Sie sich vielleicht denken können, taucht der Begriff in der Musik erstmals als "Rock and Roll" auf. Dabei ging es ursprünglich eher um die Bewegung als um den Sound. "To roll" heißt nicht nur rollen, sondern ebenfalls schaukeln oder stampfen, so, wie ein Boot in rauer See. Heute verstehen wir unter "Rock`n`Roll" die typische Musikrichtung im Fünfziger-Jahre-Stil, während "Rock" solo eine viel weitere Bedeutung hat und alles umfasst vom Schmuserock über den Glam-Rock bis hin zum Heavy-Metal-Rock. Der Begriff "Rockstar" soll 1966 erstmals aufgetaucht sein, möglicherweise in Gestalt von Mick Jagger, und hat uns seitdem nicht mehr verlassen. Weder das Wort noch der Mann.

Rezept des Monats: Bärlauch, britisch
Bärlauch, noch vor 20 Jahren eher den Naturburschen und Kräuterweiblein unter uns bekannt, ist heute in aller Munde. Längst findet sich dieser wild wachsende Verwandte des Knoblauchs nicht nur – wie seit eh und je – in unseren Wäldern, sondern auch auf den Speisekarten feiner Restaurants sowie in Pesto-Gläschen und bündelweise auf den Marktständen. Das ist in Großbritannien genauso, auch hier wurde das Ernten in freier Natur, genannt "foraging", in den letzten Jahren so richtig wiederentdeckt. Das Frühjahr ist Erntezeit für "wild garlic", wie er auf den Britischen Inseln heißt. Er lässt sich für viele Gerichte verwenden, in Suppen, Salaten, als eine Art Spinat, in der Pasta-Sauce, im Rührei und und und...Wir entscheiden uns für eine leckere Bärlauchmayonnaise, die zwar keine leichte Kost ist, die man aber auch nicht in rauen Mengen zu sich nimmt. Sie schmeckt zu gebratenem Fisch, zum Steak, zur heißgeliebten "Baked Potato" aus dem Ofen, zu Pommes, zu grünem Spargel, im Kartoffelsalat und als Brotaufstrich. Also: Wir legen eine Handvoll Bärlauchblätter in ein Sieb und übergießen sie mit kochendem Wasser, um sie anschließend eiskalt abzuspülen. So werden sie erstens bekömmlicher (nicht jeder verträgt rohen Bärlauch), zweitens bleiben sie schön grün. Danach tupfen wir sie trocken und hacken sie ganz fein oder geben sie kurz in die Küchenmaschine zum Pürieren. Mit einem Esslöffel Zitronensaft, einem Teelöffel Senf und ein paar Tropfen Olivenöl zu einer Paste verrühren und beiseitestellen. Nun bereiten wir eine klassische Mayonnaise zu, die der gekauften überlegen ist, wenn Sie uns fragen. Alle Zutaten müssen Raumtemperatur haben. Schlagen Sie zwei Eigelb mit etwas Salz in einer Schüssel auf. Nun fügen Sie nach und nach – anfangs nur tropfenweise – 250 Milliliter neutrales Öl hinzu. Sie müssen nicht die ganze Menge Öl verwenden, sobald die Mayonnaise ungefähr die Konsistenz hat, die Sie sich vorstellen, stellen Sie die Zufuhr ein und schlagen noch ein paar Sekunden weiter. Nun heben Sie die Bärlauchpaste unter, schmecken alles mit etwas Zitronensaft und Salz ab, falls nötig. Die Mayonnaise hält sich in einem fest verschlossenen Behälter bis zu drei Tage im Kühlschrank. Sie sollten aber ganz frische Eier verwenden. Wenn Ihnen das alles zu kompliziert ist, können Sie das Bärlauch-Püree natürlich auch heimlich mit gekaufter Mayo verrühren und noch mit etwas Naturjoghurt oder geschlagener Sahne (ohne Zucker) auflockern.

Übrigens trägt Bärlauch auch im Englischen manchmal den Namen "bear´s garlic", im Französischen heißt er "ail des ours", was das Gleiche bedeutet, und der lateinische Name lautet Allium ursinum, Bärenknoblauch. Wieso? Angeblich fressen Bären dieses Kraut gern – so, wie sie eigentlich alles gern fressen. In Großbritannien haben sie aber keine Gelegenheit dazu, denn dort sind sie seit dem frühen Mittelalter ausgestorben. PS. Bärlauch kann, verlässt man sich auf die Optik, mit giftigen Maiglöckchen verwechselt werden. Aber der Geruchssinn erkennt den Unterschied sofort. Riecht es nach Zwiebel und Knoblauch, ist es Bärlauch. Bei dem dürfen Sie sogar die Blütenknospen mitessen.

Auf dem Bildschirm

TV-Tipps rund um Großbritannien und Irland
  • NDR, Samstag, 13. Mai, 12.15 Uhr
    Weltreisen: England – Adel verpflichtet. Ein Baron und sein Dorf

  • ZDF, Samstag, 13. Mai, 13 Uhr
    Father Brown: Das Auge Apollos
    13.50 Uhr Father Brown: Die Braut Christi
    14.40 Uhr Rosamunde Pilcher: Flamme der Liebe

  • 3sat, Samstag, 13. Mai, 15.30 Uhr
    Irlands wilde Küste

  • ZDFneo, Samstag, 13. Mai, 20.15 Uhr
    Lewis, der Oxford-Krimi: Offene Wunden
    21.45 Uhr Lewis, der Oxford-Krimi: Im Zeichen der Rache
    23.10 Uhr Lewis, der Oxford-Krimi: Die Todesdroge

  • ZDFneo, Sonntag, 14. Mai, 8.20 Uhr
    Faszination Erde – mit Dirk Steffens: Schottland – der Mythos der Highlands
    17.10 Uhr The Coroner: Alte neue Liebe
    17.55 Uhr The Coroner: Lebenslänglich
    18.40 Uhr Inspector Barnaby: Tief unter der Erde

  • Arte, Montag, 15. Mai, 10.30 Uhr
    360 Grad Geo-Reportage: Unterwegs mit der Irish Coast Guard

  • ZDFneo, Montag, 15. Mai, 20.15 Uhr
    Inspector Barnaby: Blutige Anfänger
    21.55 Uhr Inspector Barnaby: Requiem für einen Mörder
    23.40 Uhr From Darkness: Erinnerung (Krimi mit Schauplatz Manchester)
    0.30 Uhr From Darkness: Vermutung
    1.25 Uhr Spooks – im Visier des MI 5: Besuch aus der Vergangenheit

  • NDR, Montag, 15. Mai, 23.15 Uhr
    Quartett – ewig junge Leidenschaft
    Spielfilm um Musikbegeisterte in einer Seniorenresidenz; mit Maggie Smith

  • ARD, Montag, 15. Mai, 23.30 Uhr
    Die Briten und Europa

  • ZDFneo, Mittwoch, 17. Mai, 23.15 Uhr
    Scott & Bailey: Mord im Darknet

  • BR, Mittwoch, 17. Mai, 23.30 Uhr
    The Guard – Ein Ire sieht schwarz, Spielfilm

  • 3sat, Donnerstag, 18. Mai, 22.25 Uhr
    Nowhere Boy – Als John Lennon ein Junge war Spielfilm

  • ARD, Donnerstag, 18. auf Freitag, 19. Mai, 1.55 Uhr
    Geheimnis im blauen Schloss, Agatha-Christie-Verfilmung

  • ZDFneo, Freitag, 19. Mai, 20.15 Uhr
    Lewis, der Oxford-Krimi: Die Löwen von Nemea
    21.45 Uhr The Coroner: Das perfekte Paar
    22.30 Uhr The Coroner: Lügen und Intrigen

  • 3sat, Samstag, 20. Mai, 6.30 Uhr
    Schottlands raue Inseln: Die Orkneys

  • BR, Samstag, 20. Mai, 9.30 Uhr
    Welt der Tiere: Das Geheimnis des Exmoors
    Das Exmoor-Pony aus Englands Südwesten ist ein ganz besonderes Pferd...

  • ZDF, Samstag, 20. Mai, 13.10 Uhr
    Father Brown: Der Staub des Teufels
    13.55 Uhr Father Brown: Im Angesicht des Todes
    14.40 Uhr Rosamunde Pilcher: Gewissheit des Herzens

  • NDR, Samstag, 20. auf Sonntag, 21. Mai, 0 Uhr
    Der zauberhafte Zug
    Mit der Bahn durch Schottlands Highlands

  • ZDFneo, Sonntag, 21. Mai, 14.05 Uhr
    Stonehenge – Rituale der Steinzeit
    14.50 Uhr Stonehenge – Tempel des Lichts
    17.10 Uhr The Coroner: Das perfekte Paar
    17.55 Uhr The Coroner: Lügen und Intrigen
    18.40 Uhr Inspector Barnaby: Die Leiche ist heiß

  • ZDF, Sonntag, 21. Mai, 22 Uhr
    Inspector Banks: Überleben ist alles

  • 3sat, Montag, 22. Mai, 16.30 Uhr
    Manchester, da will ich hin!

  • ZDFneo, Montag, 22. Mai, 20.15 Uhr
    Inspector Barnaby: Treu bis in den Tod
    21.55 Uhr Inspector Barnaby: Ein böses Ende
    23.35 Uhr From Darkness: Geheimnis
    0.30 Uhr From Darkness: Entscheidung
    1.20 Uhr Spooks – im Visier des MI 5: Bloßgestellt

  • HR, Montag, 22. Mai, 21.45 Uhr
    Britanniens sonniger Süden

  • ZDFneo, Dienstag, 23. Mai, 6.10 Uhr
    Stonehenge – Tempel des Lichts

  • ZDFneo, Mittwoch, 24. Mai, 23.15 Uhr
    Scott & Bailey: Verfluchte Bilder

  • HR, Mittwoch, 24. auf Donnerstag, 25. Mai, 0.05 Uhr
    Happy-go-lucky: Gute Laune ist ansteckend
    Spielfilm von Mike Leigh

  • ZDF, Donnerstag, 25. Mai (Christi Himmelfahrt), 17.30 Uhr
    Inspector Barnaby: Unter Oldtimern

  • BR, Freitag, 26. Mai, 10.30 Uhr
    Wildes London: Tiere im Großstadtdschungel

  • ZDFneo, Freitag, 26. Mai, 20.15 Uhr
    Lewis, der Oxford-Krimi: Jenseits von Gut und Böse
    21.45 Uhr The Coroner: Piratengold
    22.30 Uhr The Coroner: Verbotene Liebe

  • ZDFneo, Samstag, 27. Mai, 12.50 Uhr
    Stonehenge – Rituale der Steinzeit

  • ZDF, Samstag, 27. Mai, 13.10 Uhr
    Father Brown: Der Bürgermeister und der Zauberer
    13.55 Uhr Father Brown: Das blaue Kreuz
    14.40 Uhr Rosamunde Pilcher: Federn im Wind
    23 Uhr James Bond 007 – Im Geheimdienst Ihrer Majestät

  • ZDFneo, Sonntag, 28. Mai, 17.10 Uhr
    The Coroner: Piratengold
    17.55 Uhr The Coroner: Verbotene Liebe
    18.40 Uhr Inspector Barnaby: Melodie des Todes

  • ZDF, Sonntag, 28. Mai, 22 Uhr
    Inspector Banks: Die Toten im Fluss

  • NDR, Montag, 29. Mai, 13.15 Uhr
    Wanderlust: Der Cornwall-Küstenpfad

  • Arte, Montag, 29. Mai, 16.15 Uhr
    Stereotyp: England
    In dieser Serie wird untersucht, was an Klischees über verschiedene Länder so dran ist und was nicht

  • ZDFneo, Montag, 29. Mai, 20.15 Uhr
    Inspector Barnaby: Unter Oldtimern
    21.45 Uhr Inspector Barnaby: Mr. Bingham ist nicht zu sprechen
    23.15 Uhr Silent Witness: Im Wandel
    1 Uhr Spooks – Im Visier des MI 5: Der Anarchist

  • Arte, Dienstag, 30. Mai, 7.45 Uhr
    360 Grad Geo-Reportage: Unterwegs mit der Irish Coast Guard

  • ZDFneo, Mittwoch, 31. Mai, 23.10 Uhr
    Scott & Bailey: Ein Opfer zuviel

  • ZDFneo, Freitag, 2. Juni, 20.15 Uhr
    Lewis, der Oxford-Krimi: Mörderisches Verhängnis

  • Arte, Samstag, 3. Juni, 6.15 Uhr
    Stereotyp: England

  • ZDFneo, Samstag, 3. auf Sonntag, 4. Juni, 0.40 Uhr
    Inspector Lynley: Denn Liebe ist stark wie der Tod
    2.10 Uhr Inspector Lynley: Die keinen Frieden haben
    3.40 Uhr Inspector Lynley: Erkenne deinen Feind

  • ZDF, Sonntag, 4. Juni, 12.10 Uhr
    Father Brown: Die Geister, die ich rief
    12.55 Uhr Father Brown: Der Wahnsinnigste von allen
    13.40 Uhr Rosamunde Pilcher: Wege der Liebe
    3.40 Uhr Schönheitskur für Queen Mary II – Ein Kreuzfahrtschiff wird überholt

  • ZDF, Pfingstsonntag, 4. Juni, 22 Uhr
    Inspector Banks: Zweimal Doppelleben
    23.30 Uhr ZDF-History: Englands große Königinnen

  • ARD, Pfingstsonntag, 4. Juni, 21.45 Uhr
    Sherlock – die sechs Thatchers

  • HR, Pfingstmontag, 5. Juni, 10.15 Uhr
    Ein Ferienhaus in Schottland
    Deutscher Spielfilm

  • ZDFneo, Pfingstmontag, 5. Juni, ab 10.45 Uhr
    Father Brown: Die Maske des Dämons
    11.30 Uhr Father Brown: Die Tochter des Brauers
    12.15 Uhr Father Brown: Die Moral des Henkers
    13 Uhr Father Brown: Der Narr der Nation
    13.45 Uhr Agatha Raisin...und die Tote im Feld
    14.30 Uhr Agatha Raisin...und die tote Glöcknerin
    15.15 Uhr Agatha Raisin...und der Tote im Wasser
    16 Uhr Agatha Raisin...und die tote Gärtnerin
    20.15 Uhr Inspector Barnaby: Gesegnet sei die Braut
    21.45 Uhr Inspector Barnaby: Ein Funke genügt
    0.40 Uhr Silent Witness: Vertrauen
    2.25 Uhr Spooks – Im Visier des MI5: Hingabe

  • ARD, Pfingstmontag, 5. Juni, 21.45 Uhr
    Sherlock – Der lügende Detektiv

  • Arte, Donnerstag, 8. Juni, 20.15 Uhr
    Peaky Blinders – Gangs of Birmingham
    Die ersten drei Folgen der hochgelobten Serie um einen kriminellen Clan

  • ZDFneo, Freitag, 9. Juni, 20.15 Uhr
    Lewis, der Oxford-Krimi: Gefangen im Netz

  • ZDF, Samstag, 10. Juni, 13.10 Uhr
    Father Brown: Der Hochmut der Familie Pryde
    13.55 Uhr Father Brown: Im Schatten des Geigers
    14.40 Uhr Rosamunde Pilcher: Solange es dich gibt

  • 3sat, Sonntag, 11. Juni, 13.35 Uhr
    Schottlands raue Inseln: die Orkneys

  • ARD, Sonntag, 11. Juni, 21.45 Uhr
    Sherlock – Das letzte Problem

  • ZDF, Sonntag, 11. Juni, 22 Uhr
    Lewis, der Oxford-Krimi: Mit reinem Gewissen

  • Arte, Montag, 12. Juni, 18.35 Uhr
    Die Inseln der Queen: Die Shetland-Inseln

  • ZDFneo, Montag, 12. Juni, 20.15 Uhr
    Inspector Barnaby: Die Druiden kommen
    21.45 Uhr Inspector Barnaby: Das Biest muss sterben
    23.10 Uhr Silent Witness: Wahre Liebe endet nie
    0.55 Uhr Spooks – Im Visier des MI 5: Endspiel (Teil 1)

  • 3sat, Mittwoch, 14. auf Donnerstag, 15. Juni, 3.25 Uhr
    Imperium – Kampf um die Weltmacht

  • Arte, Donnerstag, 15. Juni, 5 Uhr
    Eine musikalische Hommage an Shakespeare
    18.35 Uhr Die Inseln der Queen: Die Scilly-Inseln
    20.15 Uhr Peaky Blinders – Gangs of Birmingham (Folgen vier bis sechs)

  • 3sat, Donnerstag, 15. Juni, 9.05 Uhr
    Mit Shackleton in die Antarktis

  • Arte, Freitag, 16. Juni, 18.35 Uhr
    Die Inseln der Queen: Jersey

  • ZDFneo, Freitag, 16. Juni, 20.15 Uhr
    Lewis, der Oxford-Krimi: Das Rätsel des Genies

  • ZDF, Freitag 16. auf Samstag, 17. Juni, 2.05 Uhr
    Die eiserne Lady
    Spielfilm mit Meryl Streep als Margaret Thatcher

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